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Neue OZ: Kommentar zu Finanzen / Haushalt / Niedersachsen

Geschrieben am 15-04-2009

Osnabrück (ots) - Drastisches Signal

Hartmut Möllring schwingt die Keule: Mit der Personal- und
Ausgabesperre hat der Finanzminister rechtzeitig vor Beginn der
Haushaltsberatungen ein drastisches Sparsignal gesetzt. Seine
Kabinettskollegen wissen jetzt, dass sie sich aufwendige Wünsche für
2010 abschminken können.

Dass es sich bei diesem Vorstoß eher um einen symbolischen Akt
handelt, wird auch daran deutlich, dass mit dem angepeilten
Einsparvolumen von 136 Millionen Euro die aufreißenden Löcher im
Landessäckel nicht geschlossen werden können. Angesichts einer
drohenden Deckungslücke von 1,25 Milliarden Euro - und das noch ohne
die befürchteten Einbrüche beim Steueraufkommen - sind die erhofften
Erlöse aus Haushaltssperre und Einstellungsstopp kaum mehr als ein
Tropfen auf den heißen Stein.

Immer geringer werden vor diesem Hintergrund die Chancen, im
nächsten Jahr erstmals einen Landeshaushalt ohne neue Schulden auf
die Beine stellen zu können. Auch wenn die Opposition förmlich
frohlockt, dass der CDU/FDP-Koalition eine solche Krönung ihrer
erfolgreichen Finanzpolitik verwehrt bleiben dürfte: Für das Land ist
diese Entwicklung sehr betrüblich.
Es droht ein Rückfall in jene Zeiten, wo Politik auf Pump die Regel
war. Und davon hat sich das Land noch immer nicht erholt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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