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Neue OZ: Kommentar zu Agrar / Gentechnik / Schweinepatent

Geschrieben am 15-04-2009

Osnabrück (ots) - Patent ist kein Rezept

Die Beschwichtigungsversuche des Europäischen Patentamts ziehen
nicht. Es mag ja sein, dass das jetzt umstrittene Patent des
US-Unternehmens Newsham Choice Genetics sich lediglich auf einen Test
zur Ermittlung besonders produktiver Schweine bezieht. Also nicht auf
ein Gen, das verändert wird.
Die ursprüngliche Fassung der eingereichten Patentanmeldung offenbart
jedoch, was Newsham Choice Genetics tatsächlich im Visier hatte: Der
zuerst eingereichte Antrag bezog sich auf Teile eines Gens und auf
Erbgut-Sequenzen. Das ist zwar gescheitert. Doch allein der Versuch
zeigt, wohin die Gen-Reise nach dem Willen vor allem von US-Konzernen
gehen soll.

Es wäre ein Einfallstor für die Patentierung auf Tiere und
Pflanzen - ein Allgemeingut also, auf das nie und nimmer ein Konzern
das Monopol haben darf. Solches Risiko besteht: Newsham hat das
Patent vom US-Saatgutkonzern Monsanto gekauft, der nicht nur beim
Genmais wie MON 810 wirtschaftliche Interessen verfolgt, sondern laut
Greenpeace auch in Patentanträgen zu Genvarianten bei Rindern.

Beim ganzen Hickhack um Patente gerät eine globale Herausforderung
völlig aus dem Blick: Wie schafft es die Welt, in wenigen Jahren fast
zehn Milliarden Menschen zu ernähren? Allein durch
Massenfleischproduktion in den Industrieländern wird dies nicht
gelingen. Es würde zwar die Geldbeutel einiger weniger Unternehmen
füllen. Doch der Hunger wäre nicht gestoppt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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