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Rheinische Post: Schwein mit Patent

Geschrieben am 15-04-2009

Düsseldorf (ots) - Von Eva Quadbeck

Patente haben einen Sinn: Die Daniel Düsentriebs in unserer
Gesellschaft brauchen einen Anreiz. Wer etwas Nützliches erfunden
hat, der soll dafür auch belohnt werden. Beim Thema Biopatente bedarf
es aber der feinen Unterscheidung, ob jemand etwas erfunden oder
entdeckt hat. Wer ein Gen entdeckt, darf sich dies nicht einfach
patentieren lassen. Die Grundlagen menschlichen Lebens dürfen nicht
lizensiert werden.
Die EU-Biopatentrichtlinie, auf deren Grundlage hunderte von
Züchtungsverfahren für Pflanzen und Tiere und damit teilweise
offenbar auch die Organismen selbst geschützt wurden, bedarf dringend
einer Klarstellung. Technische Verfahren sollen weiter Patentschutz
genießen. Die Richtlinie muss aber unmissverständlich ausschließen,
dass auf Lebewesen, die genetisch nicht verändert wurden, Patente
erhoben werden können. Dazu zählen auch jene Schweine, die durch ein
patentiertes Verfahren, aber dennoch auf natürliche Weise gezüchtet
wurden.
Schwammige EU-Richtlinien, wie die zum Biopatent, sorgen für
Europa-Skepsis. Die Regierung ist gefordert, solche Richtlinien
rechtzeitig zu hinterfragen und nicht erst, wenn die Verbraucher auf
die Straße gehen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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