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Rheinische Post: Obamas Kriegskasse

Geschrieben am 10-04-2009

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Barack Obama wirkt wie eine Projektionswand. Wünsche und globale
Hoffnungen werden auf diese Fläche geworfen, so als wäre das schon
allein die Lösung der Probleme. Amerikas Präsident und
Oberbefehlshaber der Armee, der den Gefangenen-Gulag Guantanamo
schließen will, der den Rückzug aus dem Irak angekündigt hat, der die
Welt von Atomwaffen befreien, der gleichwohl den Krieg in Afghanistan
ausweiten will, verlangt vom Kongress Sondergelder zur Kriegsführung.
Passt das zueinander?
Als Obama noch als Wahlkämpfer durch die Lande zog, geißelte er mit
scharfen Worten George W. Bush, der die Kriege mit Sonderhaushalten
finanzierte. Er werde das sofort stoppen. Doch nun tut er es Bush
gleich. Wenn Obama schon auf vielen Feldern der Außenpolitik so
radikal Kursänderungen vornimmt, warum nicht bei der
Kriegsfinanzierung? Sonderhaushalte werden vom Kongress halt weniger
streng geprüft als normale Bewilligungen. Obama braucht Geld, denn er
kann nicht an den Ausgaben für Soldaten im Feld sparen. Da geht es um
Ausrüstung und Sicherheit der Truppe - und den wachsenden
psychologischen Druck an der Heimatfront. Nach seinem in Europa
bejubelten Besuch der Verbündeten hat Obama daheim die raue
Wirklichkeit eingeholt.

Originaltext: Rheinische Post
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