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Neue OZ: Kommentar zur Bahn

Geschrieben am 10-04-2009

Osnabrück (ots) - Unter Generalverdacht

Die Führung der Bahn steht unter dem Generalverdacht unsauberer
Machenschaften. Ob es um die Ausspähung der Mitarbeiter geht oder das
Verhalten des Ex-Konzernchefs Mehdorn: Kritik scheint programmiert,
Vorurteile sind rasch bei der Hand. Und können doch zweifelhaft oder
sogar verfehlt sein.

Letzteres gilt für den Wirbel um Mehdorn und seine angeblichen
Abfindungsforderungen. Tatsache ist: Der zum Ausscheiden gezwungene
Manager hat seinen Konzern sehr erfolgreich geführt. Daher hat er
selbstverständlich Anspruch auf die Erfüllung seines
Arbeitsvertrages. Sollten ihm in der Bespitzelungsaffäre
Rechtsverstöße nachgewiesen werden, kann er dafür immer noch zur
Rechenschaft gezogen und zu Schadenersatz verpflichtet werden. Das
letzte Wort hat da die Hauptversammlung.

Zumindest voreilig sind die jüngsten Bespitzelungsvorwürfe.
Datenschützer haben bei Prüfungen Ungereimtheiten entdeckt. Wenn die
Bahn dafür plausible Erklärungen liefert, könnten sich die
Anmerkungen der Datenschützer von selbst erledigen.

Zugegeben: Der Rechtfertigungsdruck ist enorm. Die Notwendigkeit,
der Korruption vorzubeugen oder gegen sie vorzugehen, ist es aber
auch. Denn diese Pest kann immensen materiellen und Image-Schaden
anrichten. Was die Bahn angeht, gilt also: erst sorgfältig prüfen,
dann urteilen.

+++

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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