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Rheinische Post: Piraten-Blamage

Geschrieben am 10-04-2009

Düsseldorf (ots) - Von Helmut Michelis

Sorgt ein bislang unbekannter Frachterkapitän namens Richard
Phillips für die Wende im Indischen Ozean? Nachdem er als erster
amerikanischer Staatsbürger von Piraten entführt worden ist, macht
das US-Militär ernst und fährt schweres Geschütz auf vor den
Piraten-Nestern in Somalia. Der Fall erinnert fatal an die
Bemühungen, Afghanistan Frieden zu bringen: Am Ende müssen es wohl
die USA richten. Denn die Europäer, leider vor allem Deutschland,
packen die Piratenplage halbherzig an und verzetteln sich zudem in
juristischen Spitzfindigkeiten.
So will die Bundesregierung die beim Angriff auf einen deutschen
Marine-Tanker Festgenommenen lieber nicht in Deutschland vor Gericht
stellen, weil sie ja um Asyl bitten könnten. Andererseits stellt das
Amtsgericht in Kiel einen Haftbefehl aus und will die Seeräuber in
Afrika abholen lassen. Eine deutsche Fregatte bringt die Piraten
schnell "außer Sichtweite" - mögen sich doch Richter in Kenia mit dem
Problem herumschlagen. Jüngster Höhepunkt des Behörden-Gegeneinanders
ist der gestoppte Einsatz der Elitetruppe GSG 9 gegen die Seeräuber,
die fünf deutsche Seeleute gekidnappt haben. So wird vermutlich
wieder Lösegeld in Millionenhöhe fließen müssen - warum also der
teure Militäreinsatz?

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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