(Registrieren)

Kölnische Rundschau: Schramma von Rüttgers "herb" enttäuscht Kölner Oberbürgermeister übt im Rundschau-Interview scharfe Kritik an der Landes-CDU

Geschrieben am 30-03-2009

Köln (ots) - Köln. Der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma
(CDU) hat scharfe Kritik am Verhalten der NRW-CDU geübt. "Von der
Landes-CDU hätte ich mir mehr Unterstützung und Offenheit erwartet",
sagte Schramma am Montag in einem Interview der Kölnischen Rundschau
(Dienstagausgabe) - einen Tag nach seiner Ankündigung, nicht wieder
für das Oberbürgermeisteramt zu kandidieren.
Weiter meinte er: "Diejenigen die mit den Hufen scharren und mich
kritisieren, hätten mich mal anrufen sollen." Eine "herbe
Enttäuschung" habe er auch mit CDU-Landeschef und Ministerpräsident
Jürgen Rüttgers erlebt. Er habe am vergangenen Wochenende vergeblich
versucht, mit ihm zu sprechen. "Er ist nicht ans Telefon gegangen.
Ich habe es von Samstagmittag bis nachts um 1 Uhr versucht und auch
am Sonntagmorgen noch einmal."
Schramma kritisierte auch seinen Parteifreund Konrad Adenauer, der
sich am Samstag als Kandidat ins Gespräch gebracht hatte und am
Sonntag wieder davon abrückte: "Das entspricht nicht der Würde des
Amtes eines Kölner Oberbürgermeisters." Der Kanzlerenkel habe "sich
und mir keinen Gefallen getan". Er habe sich angebiedert und dann bei
der ersten konkreten Nachfrage Nein gesagt - "da würde sich sein
Großvater im Grabe umdrehen".
Gestern Abend beriet die Kölner CDU über einen neuen OB-Kandidaten.
In Kreisen der CDU-Landtagsfraktion wurde nach Informationen der
Kölnischen Rundschau der Kölner Parteichef und Landtagsabgeordnete
Jürgen Hollstein als aussichtsreich genannt. Hollstein hatte eine
Bewerbung bisher ausgeschlossen. Andere Politiker wie
Bundestags-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach bekräftigten gegenüber der
Zeitung gestern ihre Absage. Schramma lehnte in dem Interview erneut
die Forderung nach seinem vorzeitigen Rücktritt ab. Er will bis zum
Ende der Wahlperiode Oberbürgermeister bleiben. Der
FDP-Oberbürgermeisterkandidat Ralph Sterck sagte der Kölnischen
Rundschau, auch nach Schrammas Verzicht werde es keinen gemeinsamen
bürgerlichen Kandidaten geben. "Der Zug ist leider abgefahren."

Originaltext: Kölnische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2

Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Jost Springensguth
print@kr-redaktion.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

194782

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Mehdorn Halle (ots) - Dass die Ära Mehdorn zu Ende geht, kaum dass er erneut günstige Geschäftszahlen vorgetragen hat, muss er sich selbst zuschreiben. Allzu häufig gab der Manager Mehdorn ein Bild ab, als lebten wir noch im 19. Jahrhundert - in den Jugendjahren der Dampflokomotive. Mit kalter Arroganz reagierte er auf Kritik oder Korrektur-Vorschläge. Wann hat es das je gegeben, dass ein Staatsunternehmen auf deutschem Boden die eigene Belegschaft unter Generalverdacht gestellt und deren Konto-Bewegungen umfassend ausgeforscht hat? Es spricht mehr...

  • Berliner Morgenpost: Als Respektsperson hat der Polizist ausgedient - Kommentar Berlin (ots) - Mit Statistiken ist das bekanntlich so ein Sache: Jeder kann sie nach Interessenlage zitieren und interpretieren. Das trifft auch auf die gestern präsentierte Berliner Kriminalstatistik zu. Selbstverständlich preisen Innensenator Ehrhart Körting (SPD) und sein Polizeipräsident Dieter Glietsch die vermeintlich verbesserte Sicherheitslage in der Hauptstadt, weil die Gesamtzahl der registrierten Straftaten mit knapp einer halben Million in 2008 die niedrigste seit der Wiedervereinigung gewesen sei. Zudem sei die Aufklärungsquote, mehr...

  • Südwest Presse: Leitartikel: Mehdorn Ulm (ots) - Porzellan zerschlagen Respekt zollen ihm Regierungs- und Gewerkschaftskreise. Den hat sich Hartmut Mehdorn, der scheidende Vorstandschef der Deutschen Bahn auch verdient. Er hat in neun Jahren Amtszeit aus einem unrentablen, schwerfälligen Behördenapparat mit angehängtem Schienenverkehr ein hochwirtschaftliches, modernes Logistik- und Dienstleistungsunternehmen gezimmert. Die Bilanz für 2008, die Mehdorn ausgerechnet gestern, am Tag seines Rücktritts, vorlegen konnte, spricht Bände: Trotz Krise ist Europas größter Bahnkonzern mehr...

  • Rheinische Post: Mehdorn - besser als sein Ruf Düsseldorf (ots) - von Sven Gösmann Vielleicht hat sich der scheidende Bahnchef Hartmut Mehdorn einfach das falsche Vorbild ausgesucht. Er bewundert Napoleon, den kleinen General. Der kannte bei der Durchsetzung seiner Ziele keine Verwandten und landete bekanntlich in der Verbannung. So geht es nun auch dem erfolgreichen Bahn-Manager. Mehdorn scheitert nicht an seiner wirtschaftlichen Bilanz, sondern an seinem Führungsstil. Schließlich hat er aus dem trägen Riesen ein profitables Unternehmen gemacht. Viele meckern über die Leistungen mehr...

  • Rheinische Post: Verfassung schützen Düsseldorf (ots) - von Detlev Hüwel In diesem Jahr kann die Bundesrepublik Deutschland auf ihr 60-jähriges Bestehen zurückblicken. Das Jubiläum gilt gleichermaßen ihren normativen Grundlagen, dem Grundgesetz. Die nordrhein-westfälische Verfassung, die 1950 verabschiedet wurde, ist zwar noch nicht ganz so "alt" aber auch sie setzt wichtige Eckpunkte für unsere Gesellschaft. Ohne diese rechtlich-moralischen Leitplanken wäre ein friedliches Miteinander nicht möglich. Grund genug also, die Verfassung zu schützen. Wenn die Linkspartei mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht