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WAZ: Spitzelskandal bei der Bahn - Ende einer Dienstfahrt? Kommentar von Wolfgang Mulke

Geschrieben am 27-03-2009

Essen (ots) - Der Bund wird sich wohl nach einem neuen Bahnchef
umsehen müssen. Nach den neuerlichen Enthüllungen in der Datenaffäre
ist der aktuelle Vorstandsvorsitzende nicht mehr haltbar. Die
Gewerkschaften haben die jahrelang gute Zusammenarbeit faktisch
aufgekündigt, weil das Vertrauen in die Führung nicht mehr gegeben
ist. Gegen die Arbeitnehmer lässt sich der Konzern kaum leiten. Es
ist also nur eine Frage der Zeit, bis der Bund die Notbremse zieht
und der Forderung nach einer Ablösung nachgibt, sofern Mehdorn nicht
von sich aus das Handtuch wirft.
Die Datenaffäre ist aber nur ein willkommener Anlass, am
Vorstandsstuhl zu sägen. Der tiefere Grund für die Demontage des
erfolgreichen Sanierers liegt anderswo. Die Gewerkschaften und die
SPD wollen den in absehbarer Zeit ohnehin neu zu besetzenden Posten
mit einem verträglichen Nachfolger besetzen. Sollte die Union die
Wahl gewinnen, könnte ein "harter Hund" im Chefsessel Platz nehmen.
Der noch vorhandene Einfluss soll daher genutzt werden. Zudem hat
sich Mehdorn in der Politik viele Feinde gemacht, die auf Rache
sinnen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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