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Rheinische Post: Amok verhindern

Geschrieben am 27-03-2009

Düsseldorf (ots) - von Matthias Beermann

Weit über 200 Hinweise auf Amoklauf-Drohungen hat es seit der
schrecklichen Bluttat von Winnenden allein in Nordrhein-Westfalen
gegeben. Ob nun im Internet, im Gespräch oder anonym an irgendeine
Wand geschmiert: Die düsteren Ankündigungen der Nachahmer, die man
gerne und verharmlosend "Trittbrettfahrer" nennt, haben
Hochkonjunktur.
Nun hat schon wieder ein Schüler damit geprahlt, er wolle in einer
Schule ein Blutbad anrichten. Man mag solche Drohungen eines
pubertierenden Halbwüchsigen damit entschuldigen, dass der Junge noch
nicht ganz trocken hinter den Ohren ist. Trotzdem, auch ein
15-Jähriger muss begreifen, wo eine Grenze überschritten wird, die
das Untolerierbare darstellt. Deswegen ist ein hartes Durchgreifen
der Polizei gerechtfertigt. Dummejungenstreiche sind diese
Amok-Drohungen nicht mehr.
Immerhin gibt es auch Anlass zur Hoffnung. Denn die große Mehrzahl
der Amok-Hinweise kam zuletzt von aufmerksamen Bürgern, häufig sogar
von Mitschülern. Die Menschen sind aufmerksamer geworden, schauen
nicht mehr einfach weg. Lieber einmal zuviel gewarnt als einmal zu
wenig - das ist die Lektion von Winnenden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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