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Neue OZ: Kommentar zu EU / Gipfel / Finanzen

Geschrieben am 20-03-2009

Osnabrück (ots) - Mit kleiner Münze

Angela Merkel hat sich auf dem Brüsseler EU-Treffen in den
entscheidenden Punkten durchgesetzt. Was dieser Sieg wert ist, wird
sich aber erst auf dem Weltfinanzgipfel Anfang April in London
herausstellen. Denn die USA setzen - anders als die EU - auf
gigantische Konjunkturspritzen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Die
US-Notenpresse läuft auf vollen Touren, während die Europäer ganz im
Sinne Merkels lieber nur mit kleiner Münze zahlen. Das birgt
reichlich Konfliktstoff.

Umso wichtiger ist, sich die anderen, öffentlich nicht ganz so
griffigen Details des EU-Gipfels anzuschauen. Mit wenig Geld viel
Vertrauen schaffen - so könnte deren vernünftiges Motto lauten. Dies
gilt etwa für die vorgesehene Stärkung des Internationalen
Währungsfonds IWF oder für den zusätzlichen Kreditrahmen für
osteuropäische Staaten. Die dort eingeplanten Gelder sollten
ausschließlich im Notfall der Stabilisierung von Ländern und
Volkswirtschaften dienen.

Damit ist offen, ob diese Reserven tatsächlich jemals fließen.
Insofern sind sie wesentlich unproblematischer als weitere
Konjunkturprogramme auf Pump. Gleiches gilt für die Forderung des
EU-Gipfels, künftig alle Finanzprodukte einer globalen Kontrolle zu
unterwerfen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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