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Weser-Kurier: Blutrache vermutlich Motiv im Schwaneweder Mordfall / Zeuge: Tatverdächtige boten 60 000 Euro für Auftragskiller / Bremer Behörden schoben Belastungszeugen ab

Geschrieben am 20-03-2009

Bremen (ots) - Blutrache gilt als mögliches Motiv im Schwaneweder
Mordfall: Nach Informationen des Bremer WESER-KURIER
(Sonnabend-Ausgabe) ist der am Donnerstag in Bremen festgenommene 47
Jahre alte Cemal E. der Vater des 18-Jährigen, der am Karfreitag 2006
bei einer Messerstecherei in der Bremer Kneipe "Born-Eck" starb.
Wegen dieser Messerstecherei war das Mordopfer von Schwanewede, der
43-jährige Hussein E., im Oktober 2007 zu fünf Jahren und drei
Monaten Haft verurteilt worden. Als ihn die tödlichen Schüsse trafen,
hatte er Freigang.

Laut WESER-KURIER hat das Amtsgericht Verden in dem Fall noch
einen zweiten Haftbefehl erlassen: gegen Heisem M., einen Neffen
Cemal E.s. Der 31-Jährige ungeklärter Staatsangehörigkeit ist
vermutlich auf der Flucht.

Hauptgrund für den dringenden Tatverdacht gegen die beiden Männer
sind Ermittlungen, die Polizei und Staatsanwaltschaft in Bremen ohne
Ergebnis eingestellt haben: Ein Abschiebehäftling hatte bereits mehr
als fünf Monaten vor dem Mord in Schwanewede ausgesagt, Cemal E. und
Heisem M. hätten ihm 60 000 Euro geboten, wenn er Hussein E.
erschieße oder jemanden für den Mord anheuere.

Der Zeuge packte erst wenige Tage vor seiner Abschiebung aus, um
mit den Bremer Behörden einen "Deal" zu schließen und in Deutschland
bleiben zu dürfen. Darauf ließen sich die Ämter nicht ein, der
34-Jährige musste pünktlich ausreisen. Dabei hatten Polizeibeamte dem
Zeugen bescheinigt, dass er "sich in den entsprechenden Kreisen"
auskenne.

Das scheint noch zurückhaltend formuliert: Nach Recherchen des
WESER-KURIER nannte der Zeuge den Bremer Ermittlern stimmige Details
zu den Lebensumständen des späteren Mordopfers. So wusste er, dass
Hussein E. in einem Blumenladen nahe Bremen arbeitete. Tatsächlich
war Hussein E. im Blumengeschäft seiner Lebensgefährtin in
Schwanewede tätig, wo ihn viele Bürger als "Blumenboten Rocco"
kannten. Polizei und Staatsanwaltschaft in Verden wollen nun
versuchen, den wichtigen Zeugen in seinem Heimatland ausfindig zu
machen.

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


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