(Registrieren)

Neues Deutschland: zu den Beziehungen USA - Iran

Geschrieben am 20-03-2009

Berlin (ots) - Er wünsche »Partnerschaft« gegenüber Iran, sagte
Barack Obama und sprach den Wunsch nach einem Neubeginn aus. Zu
Freundlichkeiten dieser Art hat sich kein US-Präsident gegenüber
einem Herrscher in Teheran hinreißen lassen seit den Zeiten des
Schahs. Der war einst Washingtons mächtigster Verbündeter in
Mittelost. Als er vor 30 Jahren unerwartet schnell stürzte, die
US-Botschaft in Teheran besetzt wurde, eine Kommandoaktion von GIs
schmählich misslang, war das Washingtons bis heute wohl
empfindlichste Niederlage in der Region. Sie kostete Präsident James
Carter die Wiederwahl.
Es steht außer Frage, dass diese Wunde die größte Macht der Welt
immer noch schmerzt. Aber es ist wohl ebenso sicher, dass Obama
anders als sein Vorgänger George W. Bush erkannt hat, dass sie eher
mit Annäherung als dem Schmieden von Achsen des Bösen zu heilen ist.
Zumal Obama ordnungspolitische Blütenträume der USA in der Region
weiter pflegen und sicher auch den sogenannten Gemäßigten im
inneriranischen Machtkampf Rückenwind verschaffen möchte.
Was aber gilt nun im Weißen Haus? Das Bemühen um Verständigung mit
der Islamischen Republik oder jenes um die Bildung von antiiranischen
Allianzen mit deren Nachbarn? Süßholz oder Baseballschläger? Manches
deutet darauf hin, dass in dieser Frage auch erst ein Machtkampf
entschieden werden muss - allerdings ein inneramerikanischer.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

193087

weitere Artikel:
  • Westdeutsche Zeitung: Tabus helfen bei der Aufarbeitung der Finanzkrise nicht - Eine ganz pragmatische Enteignung = Von Friedrich Roeingh Düsseldorf (ots) - Ja, die Enteignung einer Bank ist ein Tabubruch. Wer mit der Zwangsverstaatlichung der Hypo Real Estate den Untergang der Marktwirtschaft heraufziehen sieht, ignoriert allerdings den noch größeren Tabubruch, der diesem Gesetz vorausgegangen ist: Eine einzige Immobilienbank musste mit 100 Milliarden Euro an Garantien und Kredithilfen vor dem Untergang bewahrt werden, damit sie nicht das international vernetzte Finanzsystem mit in die Tiefe reißt. Der allergrößte Teil dieser unvorstellbaren Summe wurde notgedrungen mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Steinmeier kritisiert "Tohuwabohu" in der Union SPD-Kanzlerkandidat warnt CDU/CSU und FDP vor Wahlkampf mit Steuersenkungs-Versprechen Köln (ots) - Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat von der Union aufgefordert, zu einer konstruktiven Regierungsarbeit zurückzukehren. "Tohuwabohu und Unruhe", die insbesondere die CSU und deren Vorsitzender Horst Seehofer zu verantworten hätten, schadeten "ja nicht nur der Union, sondern der Koalitionsarbeit und am Ende dem Wohl des Landes", sagte der SPD-Kanzlerkandidat dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). Auch das Nein der Unionsbundestagsfraktion und der Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Reform der Jobcenter sei mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zu Obama/Iran Frankfurt/Oder (ots) - Zumindest rhetorisch hat sich einiges verändert. Die USA brandmarken Iran nicht mehr als Teil der "Achse des Bösen". Washington strebt 30 Jahre nach dem Bruch der diplomatischen Beziehungen Direktgespräche mit dem Mullah-Regime an. Und nun umgarnt Präsident Obama auch noch die Bevölkerung. Allerdings sind die bilateralen Beziehungen von Normalität weit entfernt. Die lange vor dem Streit um das iranische Atomprogramm verhängten amerikanischen Sanktionen wurden erst in der vergangenen Woche um ein weiteres Jahr verlängert. mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zur Brandenburger Bodenreform-Affäre Frankfurt/Oder (ots) - Es bleibt - trotz Untersuchungsausschuss - ein fader Geschmack, was die Aufarbeitung von Unrecht in Brandenburg betrifft. In 7400 Fällen wurden um die Jahrtausendwende Bodenreformland-Erben ohne ihr Wissen enteignet. Aber lediglich in 308 Fällen hat es seit dem Bundesgerichtshof-Urteil verbindliche Zusagen seitens des Landes auf Rückgabe gegeben. Und tatsächlich zurückerhalten haben ihren Grund und Boden bislang erst 170. Das stiftet nicht unbedingt Vertrauen in die Landesregierung. Die Frage, auf welche Weise mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Hessen-SPD: Bielefeld (ots) - Jürgen Walter (SPD) hat die Strategie des gegen ihn laufenden Parteiausschlusses empfindlich gestört. Mit einem raffinierten Spiel über Bande unterlief er am Freitag alle Abschottungsversuche. Kurzerhand veröffentlichte er seine hinter verschlossenen Türen vorgetragene Sicht der Dinge. Die weiße Kugel wurde der CDU zum Kopfstoß zugespielt. Man kann es glauben oder nicht: Falls die Hessen-Union tatsächlich zu einer großen Koalition bereit war, steht Andrea Ypsilanti mit ihrer Begründung für den Wortbruch blamiert da. Walter mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht