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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Hessen-SPD:

Geschrieben am 20-03-2009

Bielefeld (ots) - Jürgen Walter (SPD) hat die Strategie des gegen
ihn laufenden Parteiausschlusses empfindlich gestört. Mit einem
raffinierten Spiel über Bande unterlief er am Freitag alle
Abschottungsversuche. Kurzerhand veröffentlichte er seine hinter
verschlossenen Türen vorgetragene Sicht der Dinge. Die weiße Kugel
wurde der CDU zum Kopfstoß zugespielt.
Man kann es glauben oder nicht: Falls die Hessen-Union tatsächlich zu
einer großen Koalition bereit war, steht Andrea Ypsilanti mit ihrer
Begründung für den Wortbruch blamiert da. Walter will sagen: Sie war
nicht auf die Linkspartei angewiesen, sie hatte eine Alternative.
Klar, dass Roland Koch umgehend dementierte. Seine Partei habe ihn
garantiert nicht abgeschrieben und sei auch nicht zur Machtteilung
ohne ihn bereit gewesen. Vor dem Hintergrund jüngster Karambolagen im
einst so geschlossenen Kampfverband Hessen-CDU klingt dieser Reflex
ziemlich hohl.
Interessanter wäre es zu wissen, was Volker Bouffier auf Unionsseite
wohl sagen könnte. Aber er wird schweigen, zumindest klare Antworten
vermissen lassen. Das ist besser für seine Union und spielt wiederum
Dissident Walter in die Hände, dessen Rauswurf aus der SPD längst
beschlossene Sache sein könnte.
Vermutlich will der Hessen-Rebell Andrea Ypsilanti nur noch aus
Rache im Zeugenstand sehen, denn um Wahrheitsfindung geht es gar
nicht mehr.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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