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Rheinische Post: Der Hoeneß-Euro Kommentar Von Martin Beils

Geschrieben am 15-03-2009

Düsseldorf (ots) - Dem früheren Bundesarbeitsminister Walter
Riester gelang es, dass eine Rente nach ihm benannt wurde. Peter
Hartz hinterlegte ein mit römischen Ziffern benanntes Bündel im
politischen Raum. Und Joachim Gauck bekam eine ganze Behörde. Nun
scheint es, als wolle sich Uli Hoeneß auch so ein Denkmal setzen: den
Hoeneß-Euro zu Gunsten einer angeblich notleidenden Fußball-Liga. Mit
Gedanken über eine in die Fernsehgebühren eingearbeitete Zwangsabgabe
für alle Haushalte bereichert der scheidende Manager des FC Bayern
München die Diskussion. Rund 55 Prozent der Deutschen bezeichnen sich
zwar als Fußball-Fans. Die Idee aber, dass auch der Rest der
Bevölkerung die Millionengehälter der Unterhaltungskünstler in kurzen
Hosen finanzieren soll, ist aberwitzig. Die Allgemeinheit tut schon
genug für die blühende Liga, die gerade erst neue Rekordzahlen
vorlegte. Ein Beispiel: Auch wenn sich Hoeneß' FC Bayern rühmt, sein
Stadion komplett selbst zu finanzieren, haben die Bürger doch einen
Großteil der Investition getragen, Bahnanschluss und Autobahnzufahrt
kosteten 200 Millionen Euro. Hoeneß liefert als Chef der "Abteilung
Attacke" eine formvollendete Provokation, mehr nicht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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