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Neue OZ: Kommentar zu Tu-160-Atom-Bomber / Russland

Geschrieben am 15-03-2009

Osnabrück (ots) - Mangels Masse

Nicht einmal 20 Flugminuten trennen russische Tu-160-Atom-Bomber
von Miami. Vorausgesetzt, sie starten in Kuba. Kein Wunder also, dass
die USA vom Überschreiten einer roten Linie sprechen, sollte Russland
solche Flugzeuge in die Karibik verlegen.

Von diesem Schritt ist in Moskau nun zum wiederholten Mal die
Rede. Dennoch weht kein Hauch von Kuba-Krise durch die
amerikanisch-russischen Beziehungen. Zu radikal haben sich die
Verhältnisse geändert, seit die Sowjetunion 1962 Atomraketen von Kuba
aus auf die USA richten wollte. Der russischen Führung geht es heute
um Status. Um Verhandlungsmasse auch im Streit um den verhassten
US-Raketenschirm. Mit konkreter Planung eines Atomkrieges hat das
anders als damals aber sehr wenig zu tun.

Die im Vergleich zu 1962 überaus gelassene amerikanische Reaktion
hat noch einen zweiten Grund: Über Einzelaktionen kommt Russlands
Kraftmeierei nicht hinaus. Zwar fliegen seine strategischen Bomber
wieder Patrouille, russische Kriegsschiffe kreuzen nach langer Pause
im Mittelmeer. Aber einer Rückkehr zur weltumspannenden
Stützpunktpolitik sowjetischer Art mangelt es massiv an Verbündeten,
Geld und einsatzbereiten Waffensystemen. So mag die Tu-160 ein
Superbomber sein - aber Russland hat davon nur noch 14.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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