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Rheinische Post: Hilflos in Köln

Geschrieben am 08-03-2009

Düsseldorf (ots) - Von Ulli Tückmantel

Was alle befürchtet haben, ist nun Gewissheit: Der Einsturz des
Kölner Stadtarchivs hat mindestens ein Menschenleben gefordert. In
Köln mischt sich bei Betroffenen und Bürgern jetzt Wut in die Trauer.
Denn der Umgang der Verantwortlichen mit der Katastrophe zeugt
mindestens von Überforderung und hat das Zeug zum Skandal: Da steht
Oberbürgermeister Fritz Schramma am Tag nach der Katastrophe erst
staunend vor dem Krater und fragt sich, ob U-Bahn-Bau in Köln noch zu
verantworten ist - statt die Verantwortung zu übernehmen. Dann türmt
sich tagelang vor Feuerwehr und Technischem Hilfswerk ein
unvorhersehbares Problem nach dem anderen auf, doch in der großen
Krisen-Konferenz am Freitag bleibt ein Stuhl leer. Während andere
sich teils unter Lebensgefahr Tag und Nacht an der Bewältigung der
Katastrophe abarbeiten, fährt Oberbürgermeister Schramma nach
Österreich, um seine Frau aus dem Urlaub abzuholen. Zeitgleich
jammert der Chef der Verkehrsbetriebe, das mache ihn alles fertig,
ständig werde er aus seiner Arbeit gerissen. Gestern entschuldigt er
sich für den Gebäudeeinsturz. Mit professionellem
Katastrophen-Management oder gar politischer Führung hat das alles
nichts zu tun. Es ist bloß peinlich und hilflos.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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