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Rheinische Post: Zollitschs Vernunft Kommentar Von Reinhold Michels

Geschrieben am 02-03-2009

Düsseldorf (ots) - Es ist gut, dass Robert Zollitsch, ein Mann von
Maß und Mitte, als bischöflicher Erster unter Gleichen den
katholisch-jüdischen Dialog in Deutschland mit Vernunft speist,
anstatt ihn, wie das auf jüdischer Seite Zentralrat-Sekretär Stephan
J. Kramer tut, zu belasten. Die Präsidentin des Zentralrates,
Charlotte Knobloch, und ihr Vize, Salomon Korn, sollten darauf
achten, dass Kramer nicht durch seinen Wortradikalismus mehr Schaden
anrichtet, als Nutzen zu stiften. Es ist nämlich eine intellektuelle
Zumutung, wenn Kramer den extrem verstockten Pius-Bruderschaftler
Williamson in geistige Nähe zu Augsburgs Bischof Walter Mixa, einen
strikten Abtreibungsgegner, rückt und die römische Weltkirche
insgesamt unter Mittelalter-Verdacht stellt. Zollitsch hat gestern in
Hamburg gesagt, was zu sagen war, was jemand wie Williamson
vielleicht nicht begreift, aber Mixa und alle, die bei Sinnen sind,
sehr wohl wissen: Dass der Massenmord der Nazis an den europäischen
Juden ein solitäres Verbrechen darstellt. In seiner Schaurig- und
Scheußlichkeit kommt ihm kein Schwangerschaftsabbruch gleich, der
zudem fast immer aus größter innerer Bedrängnis der Schwangeren
geschieht. Alle Bischöfe, auch Mixa, sollten das deutlicher so
formulieren.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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