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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zur Anklage gegen Dieter Althaus:

Geschrieben am 02-03-2009

Bielefeld (ots) - Niemand möchte jetzt in der Haut des
thüringischen Ministerpräsidenten Dieter Althaus stecken. Wie geht
man - abgesehen von den eigenen körperlichen Verletzungen - damit um,
dass ein Anderer durch das eigene Fehlverhalten ums Leben gekommen
ist? Die Frage geht tiefer als die gerichtliche Anklage. Und die
Antwort fällt schwerer als eine mögliche juristische Verurteilung.
Es ist doch so: Überall verstoßen Menschen gegen Vorschriften. Im
Straßenverkehr. Im Sport. Am Bau. Auch an anderen gefahrgeneigten
Arbeitsplätzen. Hundert- und tausendmal geht es gut. Einige Male
kommt es nur zum Beinahe-Unfall. Und dann passiert es: die
Katastrophe, die ein Leben beendet.
Juristisch ist der Verursacher zu bestrafen. Das ist der Rechtsstaat
sich und dem Opfer schuldig. Aber reicht das aus? Hat er sich darüber
hinaus nicht auch zum Beispiel als Ministerpräsident disqualifiziert?
Christlich wäre es zu verzeihen. Dann könnte Althaus zurück in die
Politik und an die Regierung. Immerhin ist er kein Wiederholungstäter
wie der rasende Ex-NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke.
Doch am Ende kann man christliches Verhalten in der Demokratie nicht
vorschreiben. Schon gar nicht dem Wähler.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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