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Neue OZ: Kommentar zu UNO-Tribunal / Hariri-Attentat

Geschrieben am 01-03-2009

Osnabrück (ots) - Wenn Wahrheit ungelegen kommt

Zweifellos ist ein UNO-Tribunal dem heimtückischen Mord an
Regierungschef Rafik Hariri und 22 weiteren Libanesen angemessen.
Aber das Gericht wird an enge Grenzen stoßen.

Schließlich geschah das Hariri-Attentat wie alle Politverbrechen
unter bestimmten politischen Umständen. Die aber haben sich seit 2005
verändert. Entsprechend gering ist allseits die Motivation
einzuschätzen, über klare Schuldzuweisungen durch das Tribunal in die
Laufgräben der Konflikte von damals zurückzukehren.

Das gilt zunächst für den Libanon. Sein zuletzt im Juni mühsam
repariertes inneres Gleichgewicht zwischen 18 völkisch oder
konfessionell sortierten Mächten - von denen es ein Teil mit, ein
Teil gegen Syrien hält - würde an einer eindeutigen Verurteilung
Syriens als Drahtzieher Schaden nehmen. Syrien selber hat das Militär
aus dem Libanon inzwischen heimgeholt, den Nachbarn endlich
anerkannt. Und das Assad-Regime will raus aus seiner internationalen
Isolierung.

Perspektivenwechsel auch in der EU und in den USA: Syrien wird zur
Zusammenarbeit ermutigt, weil dort so mancher Schlüssel für
Stabilität und Sicherheit des Libanons und Israels liegt. Richtig
gelegen kommt das Tribunal jetzt also allenfalls noch Hariris
Familie.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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