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Rheinische Post: Hoher Abschluss

Geschrieben am 01-03-2009

Düsseldorf (ots) - Kommentar von Antje Höning

Der Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst passt nicht in die
Zeit. Während Millionen Beschäftigte der Privatwirtschaft um ihre
Stellen bangen, bekommen die Angestellten der Länder eine satte
Gehaltserhöhung: drei Prozent mehr sofort, weitere 1,2 Prozent in
einem Jahr. Und das, obwohl sie weiter nicht fürchten müssen, dass
ihr Arbeitgeber Konkurs anmeldet. Das bedeutet ausgerechnet in Zeiten
wegbrechender Steuereinnahmen eine zusätzliche Milliardenbelastung
für die Länder. Offenbar haben die Arbeitgeber nicht auf ihr
Portemonnaie, sondern allein auf den Kalender geschaut: Streik bei
Winterdiensten und Lehrern will im Wahljahr keiner haben. Da ist es
nur ein schwacher Trost, dass Verdi gemessen an der maßlosen
Forderung von acht Prozent für ein Jahr ebenfalls jämmerlich
dasteht.
Noch schwerer aber wiegt, dass ein großes Reformprojekt gleich mit
beerdigt wurde: Die bereits eingeführte leistungsorientierte
Bezahlung wird gekippt. Die Gewerkschaften wollten dafür zusätzliches
Geld. Die Arbeitgeber scheuten die Mühe, Leistung zu messen. Dabei
hätten es die Leistungsträger gerade in der Krise verdient, für ihren
Einsatz belohnt zu werden. So aber festigt sich der schlechte Ruf des
öffentlichen Dienstes weiter.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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