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Lausitzer Rundschau: Ein Hoffnungsschimmer Tschechisches Abgeordnetenhaus stimmt für EU-Vertrag

Geschrieben am 18-02-2009

Cottbus (ots) - Für die Anhänger der europäischen Integration
kommt eine gute Nachricht aus Prag. Trotz Querelen, trotz des
profilneurotischen Amoklaufes von Nicolas Sarkozy hat der
Lissabon-Vertrag an der Moldau eine erste Hürde genommen. Dies ist
ein wichtiges Signal aus einem Land, das bislang aus
nachvollziehbaren Gründen zögerte. Eine deutliche Mehrheit der
Tschechen hat verstanden, dass das größtmögliche Maß an
Selbstbestimmung paradoxerweise nur noch in einem zusammenwachsenden
Europa und nur unter Aufgabe der gerade erst errungenen
Eigenständigkeit zu erreichen ist. Die tschechische Republik ist der
jüngste der EU-Staaten, und vielleicht ist es ein gutes Omen, wenn
der Benjamin sich anschickt, den Zug nicht länger aufzuhalten. Wer
allerdings glaubt, am Ende sei alles gut, sollten in Prag, in Dublin
und Warschau die letzten Widerstände weichen und sollten die
deutschen Verfassungsrichter den Weg freimachen, der täuscht sich.
Die EU befindet sich in einer politischen Krise, die kaum weniger
gravierend ist als das wirtschaftliche Desaster, das die Staaten der
Union plagt. Die gemeinsame Währung schwächelt, weil kein
koordiniertes Vorgehen erkennbar wird. Von den großen Ländern sucht
ein jedes seinen eigenen Weg. Aber vielleicht hat gerade diese
Zwietracht der Mächtigen ihren Anteil daran, dass aus Prag solch eine
Botschaft kommt.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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