(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Wahlen / Nordrhein-Westfalen

Geschrieben am 18-02-2009

Osnabrück (ots) - Ziel bleibt richtig

Die Schlappe war vermeidbar. Wer so offen gegen den Buchstaben der
Landesverfassung verstößt wie die CDU/FDP- Koalition, darf sich über
den Richterspruch nicht wundern. Dass die Opposition frohlockt,
verwundert nicht, hat sie doch endlich mal ein Erfolgserlebnis.

Freilich eins mit begrenzter Wirkung, es sei denn, CDU und FDP
machen aus dieser Mücke einen koalitionsinternen Elefanten. Die
Versuchung ist groß, wie die Attacken gegen Innenminister Wolf
zeigen. Dass es nicht seine erste Niederlage dieser Art ist, erklärt
den Zorn zusätzlich. Zum Alleinschuldigen kann er dennoch kaum
gemacht werden, schließlich hat die Koalition den - nun gekippten -
Wahltermin gemeinsam beschlossen.

Mit plausibler Begründung: Die Abhaltung von Kommunal- und
Europawahl am selben Tag spart Kosten, ohne dass eine die andere
überlagern würde. Eine Gefahr, die bei der - auch möglichen -
Zusammenlegung von Bundestags- und Kommunalwahltermin groß wäre. Denn
wenn's um die Macht in Berlin geht, droht Kommunalpolitik unter die
Räder der Bundes- und in die Mühlen der Parteipolitik zu geraten. Das
sollte der NRW-Koalitionsbeschluss verhindern. Sein Ziel bleibt
vernünftig, wenn es auch voreilig angegangen wurde und erst beim
nächsten Mal erreichbar ist. Andere Bundesländer sind da bereits
weiter.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

187223

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur / Bankenrettung / Enteignung Osnabrück (ots) - Notwendiger Tabubruch Muss man Peer Steinbrück und Angela Merkel in eine Reihe stellen mit Marx, Engels und Lenin? Befindet sich Deutschland auf dem Weg in den Sozialismus, wie politische Scharfrichter glauben machen wollen? Die Antwort lautet eindeutig nein. Auch das jetzt vorliegende Enteignungsgesetz lässt solche Folgerungen nicht zu. Zwar wäre eine Zwangsverstaatlichung ein Spiel mit dem Feuer. Denn Vertrauen ist ein leicht zu verlierendes Kapital. Und Investoren fragen zu Recht, wie es um die Garantie des Eigentums mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu EU / Reformvertrag / Tschechien Osnabrück (ots) - Nichts verstanden von Europas Einigung Schön, dass der Vertrag zur Reform der EU im tschechischen Unterhaus eine Klippe genommen hat. Schließlich würde sein Inkrafttreten einen grandiosen Fehler ausmerzen: Dass die Union schon auf 27 Staaten angewachsen ist, ohne eine auch dieser Größe gemäße und wesentlich demokratischere Hausordnung zu besitzen. Aber der Fortschritt wird getrübt durch das offene Bekenntnis der Prager Parlamentarier, dass allzu viel europäischer Geist in ihrer Zustimmung nicht steckt. Nur so ist mehr...

  • Rheinische Post: Grüne wollen Staatshilfe an Öko-Umbau von Opel knüpfen Düsseldorf (ots) - Die Grünen wollen staatliche Hilfen für den gefährdeten Autobauer Opel an eine ökologische Restrukturierung des Unternehmens knüpfen. "Wenn es Opel gelingt, sich aus dem GM-Konzern herauszulösen, könnte der Staat dies zeitlich befristet unterstützen. Klar ist aber, dass staatliche Hilfe für Opel an ein ökologisches Modernisierungskonzept des Unternehmens geknüpft sein muss", sagte Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Nur so werden die Arbeitsplätze mehr...

  • Rheinische Post: Lammert: Streit um Zentrum gegen Vertreibung unglücklich und unnötig Düsseldorf (ots) - Im deutsch-polnischen Konflikt um das geplante Zentrum gegen Vertreibung bemüht sich Bundestagspräsident Norbert Lammert um eine Beruhigung der angespannten Situation. "Der neuerliche Streit um die Besetzung des Zentrums gegen Vertreibung ist unglücklich und unnötig", sagte Lammert der Rheinischen Post (Donnerstagausgabe). Es gebe "aktuell keinen Entscheidungsbedarf", bekräftigte der CDU-Politiker, nachdem der Bund der Vertriebenen seine Präsidentin Erika Steinbach für den Stiftungsbeirat nominiert und damit eine Welle mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Europawahl/Linke Linke streiten um Europa-Liste: Kein Platz für André Brie wegen EU-freundlicher Haltung? Halle (ots) - In der Linkspartei ist ein heftiger Streit um die Kandidaturen für die Europawahl im Juni entbrannt. Auf der Vorschlagsliste, die am Monatsende auf einem Parteitag in Essen beschlossen werden soll, findet sich mit Gabriele Zimmer nur eine der aktuellen Europa-Abgeordneten der Partei. Die Parlamentarier André Brie und Sylvia-Yvonne Kaufmann beklagen, dass sie wegen ihrer politischen Positionen nicht erneut berücksichtigt worden seien. "Menschen wie André und ich, die europafreundlich sind, sind offenbar von manchen bei uns mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht