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Neue OZ: Kommentar zu EU / Reformvertrag / Tschechien

Geschrieben am 18-02-2009

Osnabrück (ots) - Nichts verstanden von Europas Einigung

Schön, dass der Vertrag zur Reform der EU im tschechischen
Unterhaus eine Klippe genommen hat. Schließlich würde sein
Inkrafttreten einen grandiosen Fehler ausmerzen: Dass die Union schon
auf 27 Staaten angewachsen ist, ohne eine auch dieser Größe gemäße
und wesentlich demokratischere Hausordnung zu besitzen.

Aber der Fortschritt wird getrübt durch das offene Bekenntnis der
Prager Parlamentarier, dass allzu viel europäischer Geist in ihrer
Zustimmung nicht steckt. Nur so ist ihre Zusatzerklärung zu lesen.
Hält diese doch die schändlichen Benes-Dekrete hoch, die zur
pseudorechtlichen Grundlage übelster ethnischer Säuberungen nach dem
Zweiten Weltkrieg wurden.

Wenn in der Tschechischen Republik der Eindruck vorherrscht, man
brauche diese Dekrete und ihre Bekräftigung, um eine revisionistische
Verkehrung der Ergebnisse des Weltkriegs etwa durch deutsche
Vertriebene zu verhindern, spricht das Bände. Wer das tatsächlich
glaubt, hat von den Mechanismen der europäischen Einigung wenig
verstanden. Und gar nichts vom zivilisatorischen Fortschritt, der
dieser Einigung seit Anbeginn innewohnt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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