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Knobloch : Neonazis rote Karte zeigen

Geschrieben am 23-06-2006

Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 23. Juni 2006 - Auf die Frage, ob der
mit der Fußball-WM einhergehende Patriotismus in Deutschland ein
Rezept gegen den Rechtsextremismus sei, antwortete die Präsidentin
des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch in der
PHOENIX-Sendung "Im Dialog" (Ausstrahlung: 23. Juni, 21.00 Uhr): Ich
würde dem zustimmen, absolut. Außerdem sagte Knobloch, sie hoffe,
dass den Neonazis die rote Karte gezeigt werde, wie es sich gehöre.
Dem in Deutschland derzeit diskutierten Begriff der "Leitkultur"
begegnet sie dagegen mit Skepsis. Gerade im Hinblick auf
Neuzuwanderungen dürfe man "den Menschen ihre eigene Kultur in der
sie aufgewachsen sind nicht wegnehmen, sondern man muss sie von ihrer
eigenen Kultur in unsere Kultur hineinführen." Probleme bei der
jüdischen Zuwanderung sieht die Nachfolgerin Paul Spiegels in erster
Linie in den bestehenden Sprachbarrieren. Es sei jedoch ihr Anliegen
dem "Judentum in Deutschland eine Zukunft zu geben". Dafür sei es
wichtig, "das Interesse am Judentum zu wecken".
Ein Überdenken der politischen Strategie des Zentralrats der Juden,
mit dem Ziel mehr Solidarität von der Politik zu erhalten, hält
Knobloch jedoch nicht für notwendig. Ihrer Ansicht nach liegt die
Problematik eher in der Herangehensweise: "Man verlässt sich darauf,
dass in der Antisemitismusfrage die jüdische Gemeinschaft und deren
Vertreter ihre Stimme erheben und dann setzt man nach." Doch die
zuständigen Stellen dürften nicht länger ein Anmahnen von jüdischer
Seite abwarten, sondern müssten die Ersten sein, die zu diesen Themen
Stellung nehmen.

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6511
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6511.rss2

Rückfragen bitte an:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 193
Fax: 0228 / 9584 198


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