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INTEGRA, das deutsche Netzwerk gegen Weibliche Genitalverstümmelung fordert von der Bundesregierung den Einsatz einer Bund-Länder-NRO Arbeitskommission und die Erstellung eines Nationalen Aktionsplan

Geschrieben am 04-02-2009

Fulda (ots) - " Der 6. Internationale Tag "Zero Tolerance against
FGM" ruft geradezu auf, die Wirksamkeit der Maßnahmen bei der
Bekämpfung der grausamen Tradition zu erhöhen, wollen die
Verantwortlichen bei der Rettung von durch die Genitalverstümmelung
bedrohten Mädchen nicht zu spät kommen ", so die in 2006 für den
EU-Menschenrechtspreis nominierte Wissenschaftlerin Muthgard
Hinkelmann-Toewe.

In INTEGRA engagieren sich 22 Organisationen mit Kompetenzen aus
den Bereichen Pädagogik, Medizin, Wissenschaft, Recht und
Journalismus weltweit und in Deutschland für eine Überwindung von
Genitalverstümmelung. Neben Nichtregierungsorganisationen (NROs) sind
auch regierungsnahe Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit
darin vertreten. Schirmherr ist Bundespräsident Dr. Horst Köhler.

INTEGRA setzt sich daher anlässlich des 6. Februars, dem
Internationalen Tag gegen Genitalverstümmelung, für das
Zustandekommen eines Nationalen Aktionsplanes (NAP) ein und fordert
die Bundesregierung dazu auf, diesen in die Wege zu leiten. Weltweit
sind jährlich über 3 Millionen Mädchen und Frauen von der
Verstümmelung bedroht, in Deutschland wird die durch Migration
steigende Zahl von 30.000 Genitalverstümmelung Betroffenen
angenommen, die Dunkelziffer dürfte erheblich höher sein.

INTEGRA will durch ausgewählte, aufeinander abgestimmte Maßnahmen
und Konzepte, die im Rahmen eines NAP realisiert werden könnten, auch
bedrohten Mädchen und betroffenen Frauen in Deutschland neue
Lebensperspektiven geben.

Ein wichtiger Schritt dazu kann die interministerielle
Bund-Länder-NRO Arbeitsgruppe sein, die die Regierungskoalition 2008
für diese Legislaturperiode zugesagt hat (Drucksache 16/9420).
INTEGRA mahnt daher die Bundesregierung an, diese zügig einzusetzen
und unter Beteiligung von INTEGRA die Entwicklung eines NAP auf deren
Agenda zu nehmen.

"Wir sehen realistische Chancen darin, dass durch einen
zielgerichteten NAP die Rettung von Tausenden von Mädchen hierzulande
und in Afrika entscheidend vorangebracht werden kann. Von Erfahrungen
und wissenschaftlich fundierten Ansätzen erfolgreicher
Nichtregierungsorganisationen kann ein NAP profitieren", so die
Sprecherin von INTEGRA, Ulrike Niewerth, von Leb Kom e.V., Fulda.
INTEGRA ist bereit zur Mitarbeit und wird seine breite Expertise und
sein fachliches Know-how in die zu errichtende Kommission
einzubringen.

Originaltext: Aktion Weißes Friedensband e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63731
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63731.rss2

Pressekontakt:
Lebendige Kommunikation mit Frauen in ihren Kulturen e.V. (Leb Kom)
Scharnhorststr. 11, 36037 Fulda
Tel.: 0661-64125, Fax 0661-6790091
lebendige-kommunikation@gmx.de


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