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4. Februar Weltkrebstag / Felix Burda Stiftung fordert mehr Krebsprävention für Deutschland

Geschrieben am 02-02-2009

München (ots) - Die Europäische Kommission ruft die
Mitgliedsstaaten zu mehr Anstrengung bei der Krebsvorsorge auf. Der
Grund: Weniger als die Hälfte sind bislang der Empfehlung gefolgt und
haben ein bevölkerungsweites Programm zur Früherkennung von Darmkrebs
eingerichtet. Deutschland zählt nicht dazu.

Der Bericht der EU-Kommission fördert Erschreckendes zutage:
Deutschland zählt trotz seines qualitativ sehr guten Programms zur
Darmkrebsfrüherkennung mit Tschechien, Österreich und der Slowakei zu
den Schlusslichtern bei der Darmkrebsvorsorge. Der Grund: Es fehlt
die direkte Ansprache der Bürger, die Anspruch auf die Untersuchung
zur Darmkrebsfrüherkennung haben. Es fehlt das zentrale
Einladungsverfahren, wie es bei der Brustkrebsvorsorge zu einer
erheblichen Steigerung der Teilnahmerate geführt hat.

Die Felix Burda Stiftung fordert daher die Politik zum Handeln
auf. Nach Ansicht von Dr. Christa Maar - Vorstand der Stiftung - ist
Prävention der Schlüssel, um das Entstehen der sogenannten
Volkskrankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes
zu vermeiden, deren Behandlung heute einen Großteil des nationalen
Gesundheitsbudgets beansprucht. Politik, Krankenversicherungen und
Ärzte müssten sich entschiedener dafür einsetzen, dass Darmkrebs erst
gar nicht entsteht oder zumindest in einem so frühen Stadium entdeckt
wird, dass er geheilt werden kann. Dies ist bei Darmkrebs so gut
möglich wie bei keiner anderen Krebserkrankung. Daher fordert die
Felix Burda Stiftung ein nationales Einladungsverfahren, mit dem
ähnlich wie bei der Brustkrebsvorsorge alle Bürger ab dem 56.
Lebensjahr zur Vorsorgedarmspiegelung eingeladen werden. Wie
Pilotprojekte im Saarland und in Nordrheinwestfalen zeigen, lassen
sich die Teilnahmeraten an Darmkrebsvorsorge durch die individuelle
Einladung der Bürger erheblich steigern. Die Früherkennung von
Darmkrebs und Adenomen, den Vorstufen von Darmkrebs, bedeutet nicht
nur für alle Betroffenen und ihre Familien einen unschätzbaren Gewinn
an Lebensqualität. Sie wird auch zu einer Senkung der in den
zurückliegenden Jahren rasant angewachsenen Therapiekosten für
Darmkrebs führen.

"Ich wünsche mir zudem mehr Aufklärung der Patienten durch ihre
Hausärzte", so Christa Maar. "Der Hausarzt hat die Pflicht, seine
Patienten über das erhöhte Darmkrebsrisiko zu informieren, das bei
einer familiären Belastung für Darmkrebs oder auch bei Diabetes
vorliegt. Und er sollte Patienten mit einem positiven Stuhltest auch
unbedingt dazu anhalten, den Befund durch eine Darmspiegelung
abklären zu lassen. Bei zu vielen dieser Tests wird gegenwärtig die
Ursache nicht durch den Facharzt abgeklärt, so dass ein evtuell
vorhandener Krebs im Frühstadium sich ungehindert ausbreiten kann,
bis er vielleicht nicht mehr heilbar ist."

Die Felix Burda Stiftung engagiert sich seit 2001 für die
Prävention von Darmkrebs und initiiert auch in diesem Jahr wieder den
Darmkrebsmonat März, an dem sich bundesweit zahlreiche Partner
beteiligen. In diesem Jahr will die Stiftung insbesondere Unternehmen
überzeugen, Vorsorge-Aktionen für ihre Mitarbeiter durchzuführen.
Neben den zahlreichen Vorteilen, wie z.B. gesunde und motivierte
Arbeitnehmer, kann auch der betriebswirtschaftliche Nutzen dieser
Maßnahmen punkten: Für jeden eingesetzten Euro spart das Unternehmen
25 Euro Kosten für Fehltage und verminderte Arbeitsproduktivität.

Originaltext: Felix Burda Stiftung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43262
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43262.rss2

Pressekontakt:

Felix Burda Stiftung
Dirk Hoppe
Marketing & Communications
Tel.: +49 89 9250-1761
Fax: +49 89 9250-2713
dirk.hoppe@burda.com

Felix Burda Stiftung
Verena Welker
Marketing & Communications
Tel.: +49 89 9250-1747
Fax: +49 89 9250-2713
verena.welker@burda.com


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