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Rheinische Post: Unsichere Pflege

Geschrieben am 26-01-2009

Düsseldorf (ots) - von Eva Quadbeck

Die Pflegeversicherung, die die Risiken am Ende des Lebens
abmildern soll, hinkt dem Bevölkerungswandel hinterher. Schätzungen
gehen davon aus, dass die Zahl der Demenz-Kranken von heute rund 1,5
Millionen auf bis zu fünf Millionen Menschen im Jahr 2050 steigen
wird. Da rächt sich, dass sich die große Koalition in dieser
Wahlperiode nur auf eine kleine Pflegereform einigen konnte.
Finanziell ist die Pflegeversicherung bis 2014/15 abgesichert. Was
die Leistungen angeht, lässt sie einen großen Teil der
altersverwirrten Menschen weitgehend allein.
Die Pflegeversicherung wiegt die Menschen in einer Sicherheit, die
sie nicht leisten kann. Daran wird auch eine andere Verteilung der
knappen Mittel nichts ändern. Die Versicherung deckt keineswegs das
finanzielle Risiko Pflegefall vollständig ab. Sie vermag es erst
recht nicht, gebrechlichen und altersverwirrten Menschen den
organisatorischen Beistand und die menschliche Zuwendung zu bieten,
die Pflegebedürftige benötigen. Es muss mehr Ehrlichkeit in die
Debatte: Die Bürger müssen nicht nur finanziell für Alter und Pflege
privat vorsorgen, sie brauchen auch ein privates Netzwerk, das sie
als Pflegefall auffangen kann.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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