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Rheinische Post: Gefangenen-Deal

Geschrieben am 26-01-2009

Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte schon vor Jahren von Barack
Obamas Vorgänger George W. Bush gefordert, das Gefangenenlager in
Guantanamo zu schließen. Es verstoße gegen rechtsstaatliche
Prinzipien und spreche der Demokratie Hohn, meinte Merkel. Wenn nun
der Schandfleck verschwinden soll, ist es zunächst die Aufgabe der
Amerikaner, sich um eine saubere rechtliche Aufarbeitung des Problems
zu kümmern. Europa und damit auch Deutschland können und werden sich
nicht sperren, bei der Bewältigung dieser Aufgabe zu helfen. Dies ist
notwendig, um den Grundsätzen der Humanität genüge zu tun. Ihre
Leitsätze stehen auf vielen Papieren, doch ihre Bewährung erfahren
sie nur durch die Tat und nicht als Lippenbekenntnis.
Eines muss den Amerikanern aber sehr klar gemacht werden: Deutschland
wird keine Terroristen aufnehmen und seine Bürger gefährden. Es kann
nur um Gefangene gehen, die zu Unrecht einsitzen und deren Biografie
keine Extremistenkarriere ausweist. Alles andere wäre den Menschen in
Deutschland auch nicht zu vermitteln. Insofern müssen die möglichen
Aufnahmekandidaten auf Herz und Nieren geprüft werden. Vorschnelle
Unschuldsvermutungen sind politisch nicht zu verantworten.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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