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Südwest Presse: Kommentar zur Kfz-Steuer

Geschrieben am 26-01-2009

Ulm (ots) - Nach jahrelangen Diskussionen ist die Reform der
Kfz-Steuer endlich beschlossene Sache. Einen überzeugenden Eindruck
hat die große Koalition dabei nicht gemacht. Im Gegenteil: Zwar
behaupten gern alle, wie sehr ihnen die Umwelt im allgemeinen und die
Reduzierung des CO2-Ausstoßes im besonderen am Herzen liegen. Aber
wenn es um konkrete Taten geht, dauert es nicht nur viel zu lang.
Jeder meint auch noch, sein eigenes Süppchen kochen zu müssen.
Merkwürdig ist der vorauseilende Gehorsam der Parteien gegenüber der
Automobilindustrie. Erst boxte die SPD die Abwrackprämie durch. Jetzt
wollte die Union und insbesondere ihr Wirtschaftsminister Michael
Glos (CSU) größere Autos möglichst vor zusätzlichen Belastungen
schützen - wohl in der Annahme, dass dies den deutschen Herstellern
nutzt. Die Auto-Lobby hatte beides überhaupt nicht gefordert.
Dabei hätte schon leichtes Nachdenken die Einsicht gebracht, das dies
ein unsinniger Kampf ist. Wer schon meint, einen Spritfresser für
weit mehr als 50 000 Euro kaufen zu müssen, wird sich wohl kaum von
ein paar hundert Euro Kfz-Steuer mehr abhalten lassen. Da gibt er für
das Lametta von der Zusatzausstattungs-Liste ein mehrfaches aus.
Wichtiger wäre es gewesen, kleine Autos noch stärker zu entlasten.
Ihre Käufer müssen sehr viel genauer rechnen. Doch ausgerechnet sie
sparen mit einem umweltfreundlichen Pkw künftig häufig nur wenige
Euro.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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