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OZ: Kommentar zu Kirchen / Reformationstag

Geschrieben am 30-10-2008

Osnabrück (ots) - Des Feierns wert

Alles spricht für einen deutschlandweit freien Reformationstag.
Denn kirchengeschichtlich war das eine gewaltige Initialzündung, als
Martin Luther am 31. Oktober 1517 seine Reformthesen in Wittenberg
kundgetan hat. Ein Tag zum Feiern auch für Katholiken. Denn wenn am
Ende auch die Kirchenspaltung stand, so verbindet sich mit diesem
Anlass doch etwas anderes: Luther wollte damals seine katholische
Kirche bessern - die es bitter nötig hatte -, keine neue gründen. Und
stand damit in 100-jähriger guter Tradition katholischer
Reformanstrengungen seit dem Konstanzer Konzil.

Wem das als Basis noch zu schmal erscheint für einen gesetzlichen
Feiertag, dem sei gesagt: Auch jenseits des Religiösen ist der
Reformationstag erinnerungswürdig: Aufklärung und Betonung der
Eigenverantwortung - also zwei Grundpfeiler der Demokratie in ihrer
aktuellen Form - haben hier eine starke Wurzel. Teurer Luxus? Gerade
dieser Einwand gegen den Reformations- als Feiertag greift nicht. Zum
einen ist die evangelische Kirche seit der Preisgabe des Buß- und
Bettages zur Finanzierung der Pflegeversicherung 1994 in Vorleistung.
Zum anderen besticht das Beispiel Baden-Württembergs und Bayerns: Die
haben die meisten Feiertage und obendrein die höchste
Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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