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Rheinische Post: Dank an Handke

Geschrieben am 08-06-2006

Düsseldorf (ots) - Von Torsten Casimir

Der Heine-Preis 2006 fällt aus. Peter Handke, der ihn nach dem
Willen der Jury hätte bekommen sollen, verzichtet. Auf 50000 Euro.
Auf weitere Debatten über seine Preiswürdigkeit. Auf die, wie er
schreibt, "Pöbeleien" der örtlichen Polit-Szene. Düsseldorfs ratlos
erzürnte Stadtspitze hätte so bald nicht die Kraft (noch gar die
Klarheit) gefunden, der Sache ein Ende zu setzen. Handke immerhin
schaffte das. Er steht jetzt halbwegs souverän da, überdies bekannt
wie lange nicht mehr.
Der 8. Juni ist ein Handke-Datum. Auf den Tag genau gestern vor 40
Jahren war ein Stück des damals 23-Jährigen uraufgeführt worden: die
"Publikumsbeschimpfung". Kurz vorher hatte der Kärntner auf einem
Treffen der Gruppe 47 seine Kollegen runtergemacht. In diesem Fach
nach wie vor bewandert, fällt er nun über Düsseldorfs Ratsmitglieder
her. Und Joachim Erwin, der hiesige Oberbürgermeister, stimmt ein:
Unter "den politischen Kräften der Stadt" fehle es "den meisten an
Schneid".
Andersherum! Manchmal darf man über Schneidmangel froh sein. Der
deutliche Widerstand einer nicht von so genannter Expertise
korrumpierbaren Öffentlichkeit hat das Peinlichste, die tatsächliche
Verleihung des Preises an Handke, verhindert. Glückwunsch,
Düsseldorf. Danke, Handke.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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