(Registrieren)

Rheinische Post: Risiko Ypsilanti

Geschrieben am 30-09-2008

Düsseldorf (ots) - Von Thomas Seim

Alles deutet darauf hin, dass die hessische Wahlverliererin Andrea
Ypsilanti schon bald den hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch
ablösen wird. Die Probeabstimmung, von den Grünen verlangt, verlief
ohne Überraschungen. Eine Enthaltung - mutmaßlich von der
Abgeordneten Dagmar Metzger. Alle anderen Abgeordneten von SPD,
Grünen und Linkspartei unterstützten sie. Das reicht.
Den politischen Diskurs wird der mutmaßliche Machtwechsel grundlegend
verändern. Es wird für die SPD nicht reichen, dass ihr designierter
neuer Parteichef Müntefering und der Kanzlerkandidat Steinmeier sich
aus der Verantwortung stehlen. Es ist eben nicht Ländersache, ob die
SPD ihrem Ex-Vorsitzenden Lafontaine neue Wege zur Macht ebnet. Es
ist nicht vergessen, dass es Müntefering war, der dazu riet, auf
Länderebene mit der Linkspartei zu koalieren. Es werden Müntefering
und Steinmeier sein, die den Wählern 2009 im Bund und 2010 in NRW
erklären müssen, dass es dort keine Wahl-Lüge á la Ypsilanti geben
wird.
So sehr sich die neue SPD-Führung bemüht, Verantwortung für Hessen
von sich zu weisen: Es ist ihr Spiel. Ypsilanti ist als mutmaßliche
neue Ministerpräsidentin Hessens oder als gescheiterte
Machtpolitikerin ein Risiko. Für Müntefering. Und für Steinmeier.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

161682

weitere Artikel:
  • RNZ: Im Fluss Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier Wer etwas bezahlt, der will auch etwas dafür bekommen. Diese Grundregel jeden Handels ist auch in der derzeitigen Bankenkrise nicht außer Kraft gesetzt. Insofern können die Steuerzahler - amerikanische wie deutsche - für ihre Milliarden, die in die Rettung angeschlagener Finanzhäuser gepumpt werden, durchaus eine Gegenleistung erwarten. Dies können Anteile an den geretteten Banken oder eine Rückzahlung durch spätere Gewinne sein. Jedoch unterscheidet sich das Paket von Finanzminister Peer Steinbrück mehr...

  • Rheinische Post: Führung für die CSU Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels Das zu Fall gekommene CSU-Tandem Beckstein/Huber gibt es nicht mehr. Als erster tat Huber kund, er werde nicht mehr in den Sattel steigen. In Wirklichkeit wurde ihm das gestern auf robuste CSU-Art verwehrt. Dagegen ist nichts einzuwenden, Politik ist kein englisches Damen-Kränzchen. Da der glänzende Finanzfachmann Huber kein guter Parteichef war, vor allem einer ohne Fortüne, muss er politisch-naturgesetzlich weichen. Punktum. Kurios wirkt, dass Ministerpräsident Günther Beckstein, der Spitzenkandidat mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zur Finanzkrise Halle (ots) - Der Staat betätigt sich also als Feuerwehr in einem Bereich, wo er der reinen Lehre nach nichts zu suchen hat. Denn freie Marktwirtschaft sollte eigentlich anders funktionieren - auch in der Finanzwelt: Die Erfolgreichen setzen sich durch. Wer sich verzockt, trägt das Risiko und verschwindet vom Markt. So einfach scheint dies, und es ist doch so weltfremd. Denn tatsächlich hat die internationale Finanzkrise ein Ausmaß erreicht, das mit den vielbeschworenen selbstregulierenden Kräften des Marktes nicht mehr zu bändigen mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zur positiven CDU-Halbzeit-Bilanz in der Legislaturperiode in Badenwürttemberg Stuttgart (ots) - Des einen Schwäche ist des anderen Stärke, anderswo in Deutschland profitiert davon in diesen Tagen vor allem Lafontaines Linkspartei. Dass die in Baden-Württemberg aktuell nicht in der Landtag käme, ist der guten wirtschaftlichen Situation zu verdanken. Stattdessen boomen die Grünen, jeder Sechste will sie wählen. Offenbar sind sie in ihrer politisch und ökologisch korrekten Bürgerlichkeit die unideologische, die pragmatische Südwest-Variante der Politikfrustbewältigung. Und so ist es gar nicht unwahrscheinlich, dass mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Cottbuser Staatstheater wird 100 Ein gelebter Traum Cottbus (ots) - Träume leben - so hat das Cottbuser Theater seine Jubiläumsspielzeit überschrieben. Kaum hätte sich ein besseres Motto finden lassen können, denn das Theater selbst ist ein gelebter Traum. Alles begann vor etwas mehr als 100 Jahren mit 1000 Talern und dem Wunsch der Bürger dieser Stadt, sich ein Theater zu bauen. Ausdruck ihres Selbstbewusstseins und gewachsener wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit, sollte es von ihrem Gründergeist, von intellektueller wie kultureller Aufgeschlossenheit künden. Keinen Geringeren als den mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht