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RNZ: Im Fluss

Geschrieben am 30-09-2008

Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Wer etwas bezahlt, der will auch etwas dafür bekommen. Diese
Grundregel jeden Handels ist auch in der derzeitigen Bankenkrise
nicht außer Kraft gesetzt. Insofern können die Steuerzahler -
amerikanische wie deutsche - für ihre Milliarden, die in die Rettung
angeschlagener Finanzhäuser gepumpt werden, durchaus eine
Gegenleistung erwarten. Dies können Anteile an den geretteten Banken
oder eine Rückzahlung durch spätere Gewinne sein.
Jedoch unterscheidet sich das Paket von Finanzminister Peer
Steinbrück zur Rettung der Hypo Real Estate fundamental von dem
Programm, dass die US-Parlamentarier soeben abgelehnt haben. Denn die
Münchner Hypo ist allem Anschein nach kein Opfer der eigenen Gier,
sondern des erschütterten Vertrauens auf dem Finanzsektor geworden.
Da die Banken sich gegenseitig nicht in die Karten schauen lassen,
ist der Geldfluss der Finanzhäuser untereinander praktisch zum
Erliegen gekommen. So können selbst im Kern gesunde Banken ihre
kurzfristigen Verpflichtungen oft nicht mehr erfüllen. Diesen
Geldfluss durch Bürgschaften wieder in Gang zu setzen, anstatt es zum
großen Knall kommen zu lassen, ist daher eine ebenso notwendige wie
sinnvolle Investition des Staates. Solange er sich nicht faule
Risiken aufbinden lässt, auf denen am Ende der Steuerzahler sitzen
bleibt.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
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Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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