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Südwest Presse: Kommentar zur Gesundheitsdemo

Geschrieben am 25-09-2008

Ulm (ots) - Wenn die schiere Masse den Ausschlag gibt, dann müssen
Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Gesundheitsministerin Ulla Schmidt
(SPD) und die Bundestagsabgeordneten tief beeindruckt sein: 135 000
Schwestern, Ärzte und Klinikchefs brachte das Aktionsbündnis zur
Rettung der Krankenhäuser auf die Beine, mehr als doppelt so viele
wie erwartet.
Noch eindrucksvoller wäre die größte Demonstration im
Gesundheitsbereich allerdings gewesen, wenn die Klinikmitarbeiter
nicht in ihrer Arbeitszeit auf die Straße gegangen wären. Doch sie
bekamen den Tag zumeist angerechnet. Da zudem die Fahrkosten von den
Kliniken getragen wurden, entsteht leicht der Verdacht, dass die
Krankenkassenmitglieder es bezahlen müssen, wenn die Schwestern auf
die Straße gehen, um Druck für mehr Geld für sich und ihre Kliniken
zu machen.
Trotzdem wird die Politik an dem Massenprotest nicht so einfach
vorbei kommen. Zumal sie, namentlich Ulla Schmidt, kräftig
applaudiert hat, als die Arbeitnehmer kräftige Tariferhöhungen
durchsetzten. Dann muss sie den Kliniken auch sagen, wie sie dies
finanzieren sollen. Ihnen einfach nur die Hälfte als Zuschlag
zuzugestehen, ist keine Lösung. Keiner kann daran interessiert sein,
dass die Krankenhäuser beim Personal ausbluten. Genau das passiert
aber. Allerdings wäre es auch nicht gut, ihnen einfach jede Forderung
zuzugestehen - denn dann explodieren unsere Kassenbeiträge.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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