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EU-Parlament trotzt Autolobby / WWF lobt Entscheidung über CO2-Grenzwert für PKW und fordert rasche Umsetzung

Geschrieben am 25-09-2008

Berlin/Brüssel (ots) - Der WWF begrüßt den Beschluss des
Umweltausschusses des EU-Parlaments zur Einführung eines
CO2-Grenzwertes für Neuwagen. Trotz des enormen Drucks der
Automobilindustrie und der deutschen Bundesregierung einigten sich
die Parlamentarier auf eine aus Sicht des WWF richtungsweisende
Regelung zur Eindämmung der CO2-Emission von PKW ab 2012.

Die Entscheidung der Parlamentarier falle um so erstaunlicher aus,
als sich bis zuletzt ein Einknicken gegenüber der Automobilindustrie
andeutete. Der jetzt erarbeitete Gesetzentwurf folgt nun doch den
Empfehlungen der EU-Kommission. Ab Januar 2012 soll ein
durchschnittlicher Grenzwert von 130 g CO2/km für Neuwagen gelten.
Die von der Automobilindustrie und der deutschen Bundesregierung ins
Spiel gebrachte stufenweise Einführung ("phasing in") ist damit vom
Tisch. Auch in puncto Strafzahlungen hat sich der Umweltausschuss
gegen eine Aufweichung entschieden und so Kurs in Sachen Klimaschutz
gehalten

"Die Entscheidung in Brüssel stellt einen Etappensieg von
Klimaschutz- und Bürgerinteressen über die Interessen eines
Industriezweiges dar", sagte WWF-Verkehrsexpertin Viviane Raddatz.
"Wir freuen uns, dass der Umweltausschuss des EU-Parlaments dem
enormen Druck der deutschen Automobilhersteller und besonders der
Bundeskanzlerin Angela Merkel standgehalten hat. Die Parlamentarier
haben gezeigt, dass sie ernst machen wollen beim Klimaschutz im
Verkehrssektor", so Raddatz.

Gleichzeitig fordert der WWF die Bundesregierung auf, das Votum
des Parlaments in den anstehenden Ratsverhandlungen zu respektieren.
In dem Zusammenhang appelliert der WWF an die Bundeskanzlerin, den
eigenen Worten in Sachen Klimaschutz auch im Verkehrsbereich Taten
folgen zu lassen.

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Viviane Raddatz, WWF-Referentin für Mobilität, Tel. 030-308742 - 39
Christian Plaep, WWF-Pressestelle, Tel. 030-308742 -27


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