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Rheinische Post: Zumwinkel muss endlich reden Kommentar VON SILKE FREDRICH

Geschrieben am 24-09-2008

Düsseldorf (ots) - Als im Februar die Steueraffäre ans Licht kam,
wurde der einst redefreudige und rhetorisch brillante Ex-Postchef
Klaus Zumwinkel schweigsam. Seitdem im Juli die Telekom-Spitzelaffäre
die Öffentlichkeit bewegt, ist der Manager komplett abgetaucht, weil
er auch hier mehr als nur Mitwisser gewesen sein soll. Zwar gilt bis
zu einem Urteil die Unschuldsvermutung, doch Zumwinkels beharrliches
Schweigen schadet nicht nur ihm, sondern der gesamten Manager-Riege
in Deutschland. Seit sieben Monaten wartet die Öffentlichkeit
vergeblich auf eine Erklärung, eine Entschuldigung oder eben ein
Abstreiten jeglicher Schuld. Sein Schweigen befeuert die weit
verbreiteten Vorurteile gegen Deutschlands Vorstände: erst absahnen,
dann abtauchen. Und wenn doch alles ans Licht kommt, schnell ein paar
Millionen Euro zahlen, um einer schwereren Strafe zu entgehen. Er
trägt außerdem dazu bei, dass Manager mittlerweile genauso unbeliebt
sind wie die meisten Politiker. Also muss der Vorzeige-Manager, der
sich über Jahre einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat, endlich
reden und damit beweisen, dass seine Steuerrückzahlungen ein Zeichen
tatsächlicher Reue sind und nicht mehr als ein Freikaufen aus der
Verantwortung gewertet werden dürfen. Noch ist es nicht zu spät.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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