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Rheinische Post: Moskau steigt aus Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN

Geschrieben am 24-09-2008

Düsseldorf (ots) - Der Ausstieg Russlands aus den Iran-Gesprächen
ist alarmierend. Es zeigt, dass sich im Weltsicherheitsrat eine
gefährliche Blockadepolitik ankündigt. Russland und die USA werden
sich das Leben dort schwer machen. Hintergrund ist der
russisch-georgische Krieg. Das Beängstigende ist, dass Krisen und
Konflikte anderswo auf der Welt nicht oder nicht rechtzeitig gelöst
werden können, weil Washington oder Moskau ihr Veto einlegen werden.
Das Ganze erinnert an die Blüte des Kalten Krieges, als es nicht mehr
um die gute Sache ging, sondern bloß noch darum, dem anderen
gründlich eins auszuwischen. Bundesaußenminister Steinmeier warnt,
dass die Entwicklung in die falsche Richtung geht. Er sagt es
diplomatisch höflich. Er erwartet künftig mehr Konfrontation statt
Kooperation. Im Fall Iran ist das besonders gefährlich. Steinmeier
hat lange dafür gekämpft, dass im Atomstreit mit Teheran eine
diplomatische Lösung gefunden werden kann. Doch dazu ist Russlands
Beitrag notwendig. Wer glaubt, das Problem erledige sich nun von
allein, handelt grob fahrlässig. Israel wird nie eine iranische
Atombombe dulden. Wer die Rede von Irans Präsidenten Achmadinedschad
in New York verfolgt hat, weiß, der Mann verkörpert einen Risiko.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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