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Rheinische Post: Falscher Kaufanreiz Kommentar VON ALEXANDER VON GERSDORFF

Geschrieben am 22-09-2008

Düsseldorf (ots) - Auf den ersten Blick klingt der SPD-Plan zur
Ankurbelung des Pkw-Verkaufs genial: Wird der Erwerb eines Klein-
oder Mittelklassewagens mit einem zinsgünstigen Darlehen belohnt,
könnte der schwächelnde Auto-Absatz in Deutschland schon 2009 wieder
an Fahrt gewinnen. Da nur Fahrzeuge mit verbrauchsarmem Motor in
Frage kommen, tun Bund und Verbraucher gleich noch etwas Gutes für
die Umwelt. Hauptprofiteure wären Käuferschichten, die sich ohne
Billig-Kredit vom Staat einen Neuwagen nicht leisten könnten. Ganz
nebenher sinkt die deutsche Importabhängigkeit vom Öl. So viel zur
Idee. Doch sollten Politiker die Finger davon lassen. Das
Förderprogramm wäre nichts als ein neuer Schattenhaushalt, für den am
Ende doch wieder der Steuerzahler aufkommen muss. Die CO2-Ersparnis
wäre gering schon heutige Pkw, im Schnitt acht Jahre alt, sind keine
"Stinker" mehr wie in der Zeit vor dem Katalysator. Und
Mitnahmeeffekte drohen, wenn die Arztgattin ihren Golf oder Mini per
KfW-Kredit kauft. Das beste Förderprogramm für den Konsum sind
Steuer- und Abgabensenkungen gerade am unteren Ende der Lohnskala.
Doch für die Politik ist es bekanntlich ungleich schwieriger,
Ausgaben und Abgaben zu senken, als neue Programme aufzulegen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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