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WAZ: Zipi Liwni siegt in Israel - Sie muss sich beweisen - Leitartikel von Gil Yaron

Geschrieben am 18-09-2008

Essen (ots) - Die Presse ist ekstatisch. Zipi Liwni hat die
Vorwahlen der Regierungspartei Kadima gewonnen und soll der nächste
Premier Israels werden. Auf den ersten Blick ist der Jubel
verständlich: Gemessen am Hardliner Schaul Mofaz ist Liwni das
kleinere Übel. Die ehemalige Anwältin bildet einen erfreulichen
Kontrast zu den israelischen Ex-Militärs, die viel zu lange im Nahen
Osten den Ton angegeben haben.
Doch es sollte zu Denken geben, dass fast ausschließlich
Journalisten das Wahlhauptquartier von Kadima füllten. Die Massen
blieben den Feiern und den Wahlen fern. Grund ist nicht nur die
Korruption an der Spitze, sondern auch der Umstand, dass die letzten
fünf Regierungen frühzeitig fielen und Neuwahlen nichts verändert
haben.
Um in Israel Dinge bewegen zu können, muss der Premier nicht bloß
ein großer Staatsmann, sondern vor allem ein gerissener Politiker
sein. Liwni ist jedoch eine unerfahrene Politikerin, deren
kometenhafter Aufstieg nicht mit kaltem Kalkül und politischem Können
errungen wurde, sondern mit dem Wohlwollen ihrer Mentoren. Sie muss
ihre Fähigkeiten erst noch beweisen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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