(Registrieren)

Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug - SPD oder die Lust am Untergang

Geschrieben am 02-09-2008

Frankfurt/Oder (ots) - Zwei der SPD-Kanzler, die die
Bundesrepublik bislang kannte, Schmidt und Schröder, sind an der
eigenen Partei gescheitert, die sich an Fragen wie
Haushaltskonsolidierung, Anpassung an weltwirtschaftliche
Veränderungen oder Sicherheitspolitik zerrieb. Am Gang der Dinge hat
das wenig geändert. Nur dass sich die SPD danach in der Opposition
fand - wo es sie im Augenblick wieder hinzuziehen scheint. Die Linke
in der Partei, zutiefst verunsichert von einer in Konkurrenz zu ihr
auftrumpfenden Linkspartei, fordert eine Kurskorrektur und zelebriert
das Denken der 70er Jahre, als man glaubte, immer nur noch ein
Sozialprogramm auflegen zu müssen . Was bei der Angst vor Oskar
Lafontaine freilich völlig verloren geht, ist, dass die Linkspartei,
da wo sie regiert, pragmatisch bis zur Selbstaufgabe ist und in
Berlin z.B. einen Sparkurs mitträgt, der sie, wäre sie Opposition,
auf die Barrikaden triebe. An der Macht arrangiert sie sich mit dem,
was geht und was notwendig ist. In der SPD haben das viele nicht
begriffen.

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

156543

weitere Artikel:
  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG, Rostock, zu SPD Rostock (ots) - In der SPD wächst der Widerspruch gegen die eigene Regierungsarbeit, gegen die Schrödersche Agenda 2010, mithin gegen eine pragmatische Reformpolitik, die Deutschland zwar nach vorn gebracht, die sozialen Defizite aber hat wachsen lassen. Die Parteilinke empfiehlt dringlich eine Rückbesinnung auf einen starken Sozialstaat. Die Agenda weichzuspülen - das wäre das sichere Ende des Reformwerks. Um die Diskussion darüber dürfen sich die Genossen nicht herummogeln, auch wenn sie peinlich berührt, dass mit Frank-Walter Steinmeier mehr...

  • Neue Westfälische: Streit um die Agenda 2010 Bielefeld (ots) - Wahlen werden in der Mitte gewonnen. Diese Regel werden auch linke Sozialdemokraten nicht außer Kraft setzen. Parteichef Kurt Beck müsste das Papier der 60 zumindest verbal in Grund und Boden stampfen. Doch dazu ist er leider nicht in der Lage - schon wieder nicht. Originaltext: Neue Westfälische Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2 Pressekontakt: Neue Westfälische Jörg Rinne Telefon: 0521 555 276 joerg.rinne@neue-westfaelische.de mehr...

  • WAZ: Null Toleranz wirkt - Kommentar von Wilhelm Klümper Essen (ots) - Die Polizei zeigt in Duisburg Kante. Endlich. Bereits seit Jahrzehnten rackern sich Sozialarbeiter und Polizisten in Duisburg-Marxloh ab, um den sozialen Brennpunkt zu entschärfen. Ohne Erfolg. Im Gegenteil: Die Polizei musste registrieren, wie die Gewaltbereitschaft vor allem unter den jungen Türken und Libanesen zunahm. Erst gestern hatten wir in der WAZ eine Meldung über eine Massenschlägerei unter etwa 30 türkischstämmigen Jugendlichen im Duisburger Norden. Das ist beileibe keine Ausnahme. Natürlich sind die Täter mehr...

  • WAZ: Streit um den SPD-Kurs - Peitschenhieb - Leitartikel von Norbert Robers Essen (ots) - Es ist bezeichnend für die Unsicherheit der SPD, dass die Spitzengenossen einerseits den Aufschrei der Parteilinken als irrelevant beurteilen und sich andererseits über die innerparteiliche Aufregung wundern. Zwar spricht vieles dafür, dass die Mehrheit der SPD beispielsweise die Forderung nach Abschaffung der Rente mit 67 nicht unterstützen wird. Gleichwohl ist es naiv, zu glauben, dass der Appell verpuffen wird. Im Gegenteil: In dieser Phase, in der die SPD orientierungslos agiert, von rechts wie links eingekeilt wird, mehr...

  • WAZ: Sarah Palins Privatleben - Heuchler und Heckenschützen - Leitartikel von Ulrich Schilling-Strack Essen (ots) - Ein Teenager wird schwanger. Das soll vorkommen. Wenn es allerdings in der Familie einer konservativen Politikerin passiert, mitten im hitzigen Wahlkampf, wächst solch ein Fall unweigerlich zur politischen Affäre mit Auswirkungen auf das Rennen um das amerikanische Präsidentenamt. Privatleben und politisches Amt waren in den USA schon immer untrennbar miteinander verwoben. Kandidaten für öffentliche Ämter werden deshalb gründlich auf den Kopf gestellt. Eigentlich übernehmen das die politischen Freunde, nach dem Motto: mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht