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WAZ: Streit um den SPD-Kurs - Peitschenhieb - Leitartikel von Norbert Robers

Geschrieben am 02-09-2008

Essen (ots) - Es ist bezeichnend für die Unsicherheit der SPD,
dass die Spitzengenossen einerseits den Aufschrei der Parteilinken
als irrelevant beurteilen und sich andererseits über die
innerparteiliche Aufregung wundern. Zwar spricht vieles dafür, dass
die Mehrheit der SPD beispielsweise die Forderung nach Abschaffung
der Rente mit 67 nicht unterstützen wird. Gleichwohl ist es naiv, zu
glauben, dass der Appell verpuffen wird. Im Gegenteil: In dieser
Phase, in der die SPD orientierungslos agiert, von rechts wie links
eingekeilt wird, von einem Umfragetief ins nächste stürzt, und die
Mitglieder scharenweise davonlaufen, wirkt auch der kleinste
Flügelschlag wie ein Peitschenhieb - er schmerzt und hinterlässt eine
Wunde.
Der Druck steigt, täglich. In der ungeliebten Koalition mit der CDU
kommt die SPD auf keinen grünen Zweig. Parallel dazu lässt die
Linkspartei keine Gelegenheit aus, darauf hinzuweisen, dass es
inklusive der Grünen eine linke Mehrheit gibt. Was tun? In Hessen mit
der Linken koalieren und gleichzeitig Steinmeier als
Kanzlerkandidaten aufbieten? Diese Konstellation würde die
Leidenszeit nur verlängern.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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