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Neues Deutschland: Statt "fallen" Frieden makeln

Geschrieben am 01-09-2008

Berlin (ots) - Ein Soldat ist gestorben. Gestorben? Soldaten
fallen... Der deutsche Fallschirmjäger ist gefallen? Lüge! Sie will
glauben machen, dass er wieder aufstehen kann. Wofür hat der
Bundeswehrsoldat sein Leben gegeben? Für die »Sicherheit unserer
Bürger«, sagte sein Minister und beschwor die Trauernden: Wir dürften
»Afghanistan nicht alleine lassen«.
Es mag absurd klingen - aber genau das wäre richtig! Nicht nur, um
das Leben anderer deutscher Soldaten zu retten. Denn nicht nur die
»Guten« sterben. Die US-Stäbe zählen gerade die »Erfolge« in der
Provinz Helmand. Allein zwischen dem 25. und 30. August habe man
über 220 »feindliche Kämpfer« getötet. Man kann nur ahnen, wie viele
Mütter, Väter, Kinder in diese »Befriedungsstatistik« eingehen.
Afghanistan-Experten behaupten: Die »Friedensstifter« aus dem
Westen werden zunehmend zum Verhinderer eines Friedensschlusses.
Nicht umsonst wird die Kritik von Präsident Karsai an ihrer Art von
Heilsbringung lauter. Längst hat er - gewiss schmierige, doch
lebenserhaltende - Kontakte zu wichtigen Warlords geknüpft, ein
»Bündnis der nationale Verantwortung« mit Taliban scheint erreichbar.
Die Deutschen könnten da - unbewaffnet - als Makler hilfreich sein.
Sie genießen in Afghanistan eine aus der Historie erklärbare Achtung.
Noch! Doch der Bonus verfliegt mit jedem Schuss, insbesondere dann,
wenn die Kugeln Frauen und Kinder treffen.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/293 90 715


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