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WAZ: Eine Antwort an Russland - Kommentar von Ulrich Reitz

Geschrieben am 01-09-2008

Essen (ots) - Russischer Bär an bezwungenem Tiger. Es ist ein
(Propaganda)-Bild der Gewalt, das Moskaus Putin nach Brüssel gen
Gipfel schickt.

Fällt Russland in sein Gestern zurück? Wenn man aus einer
Diktatur kommt, hat man andere Möglichkeiten. Beispiel Deutschland:
Aus unserer blutigen Geschichte leiten wir das "Nie Wieder" ab. Aus
seiner blutigen Sowjet-Geschichte sollte Russland die moralische
Verpflichtung ableiten, Friedensmacht zu sein - nach innen wie außen.
Davon kann nicht die Rede sein. Eher vom Gegenteil: Schon vor drei
Jahren nannte Putin den Zusammenbruch der Sowjetunion "die größte
geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts".

Und nun? Westliche Sanktionen wie Russlands Ausschluss von der
G-8 oder der Abbruch von (Raketen)-Abrüstungsgesprächen bringen
nichts. Der Westen sollte gar nicht erst versuchen, Russland zu
bestrafen. Aber er sollte seinem besten Grundsatz treu bleiben:
Freiheit ist unteilbar.

Ein Zeitplan in die Nato für Georgien, das wäre die passende
Antwort. Schließlich liefert Moskau den sowjetischen Ex-Vasallen
gerade die besten Gründe, sich gen Westen aufzumachen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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