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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Kaukasus-Krise

Geschrieben am 25-08-2008

Bielefeld (ots) - Auch wenn Präsident Dmitri Medwedew der
Aufforderung des russischen Parlaments nicht sofort folgen und die
Unabhängigkeit der von Georgien abtrünnigen Regionen Abchasien und
Südossetien anerkennen wird. Auf lange Sicht wird er davon nicht
ablassen. Medwedew hat gestern keinen Zweifel daran gelassen, dass
ihn auch irgendwelche Schritte, die die Nato unternehmen sollte,
nicht schrecken.
Wenn der Kreml-Chef noch zögert, kann dies nur den Grund haben, einen
völligen Bruch mit dem Westen zu verhindern. Auch wenn es noch zu
früh ist, von einem neuen kalten Krieg zu sprechen, Medwedew
unternimmt nichts, um diesen gefährlichen Kolisionskurs zu stoppen.
Natürlich weiß Moskau, dass es mit dem Betreiben der Unabhängigkeit
gegen Völkerrecht verstößt. Doch dies schert die Kreml-Herren wenig.
Das wiedererstarkte und selbstbewusst gewordene Russland wird seinen
Einfluss in einer so wichtigen Energiegegend wie dem Kaukasus niemals
aufgeben.
Das ist eine ganz schwierige Lage für die EU. Auf der einen Seite
muss Druck auf Moskau ausgeübt werden, auf der anderen Seite aber
auch ein Bruch verhindert werden. Allzu viele Möglichkeiten hat der
für den 1. September einberufene Krisengipfel der EU da auch nicht.
Erst wenn Russland spürt, dass dieses Muskelspiel einen
wirtschaftlicher Rückschlag bedeutet, wird es seinen Kurs ändern.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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