(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Forderung des Bundespräsidenten nach einer neuen Agenda

Geschrieben am 23-06-2008

Bielefeld (ots) - Hoppla, da fordert der Bundespräsident eine neue
Agenda, dieses Mal gegen die Armut. Und wen nennt er zuerst? Nicht
etwa Obdachlose und Bettler, auch nicht Hartz-IV- und
Mindestlohnempfänger. Nein: Breite Mittelschichten sind es, an denen
der konjunkturelle Aufschwung laut Horst Köhler derzeit vorbei geht.
Tatsächlich fressen gerade bei Angehörigen unterer Mittelschichten
die Preiserhöhungen für Energie und Lebensmittel den größten Anteil
der Gewinn- oder Lohnerhöhungen weg. Das hat Folgen für Motivation,
Gesundheit und Leistungskraft im Betrieb. Es sorgt auch in den
Familien für schlechte Stimmung. Wenn das Rückgrat schwächelt, machen
die Beine keine großen Sprünge mehr. Und die Mittelschichten sind das
Rückgrat jeder Gesellschaft.
Dass nun jedes politische Programm heute »Agenda« oder »Roadmap«
heißen muss, was soll's? Die Namensgeber wollen damit sowohl die
Dringlichkeit (Agendum, lateinisch: das, zu Treibende, das, was
vorangebracht werden muss) als auch ihre klare Zielsetzung (Roadmap,
englisch: die Straßenkarte) ihrer Vorschläge betonen. Wer wollte nun
daran zweifeln, dass der Kampf gegen Armut besonders dringlich ist?
2020 ist da sogar ein bisschen spät.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

144402

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Simbabwe Bielefeld (ots) - So verhasst und altkolonial ein gewisser Ian Smith (1919 - 2007) in den 70er Jahren war, so despotisch und die Knute schwingend stellt sich heute dessen Nachfolger dar: Robert Mugabe (84), Befreier des damaligen Rhodesiens und Schlächter des heutigen Simbabwe. Am 29. März 2008 hat Mugabe eine Wahl verloren. Trotz Fälschungen kam er nur auf 43 Prozent der zugelassenen Stimmen und die Oppositionspartei erreichte Mehrheiten in beiden Kammern. Nur Herausforderer Morgan Tsvangirai verpasste das Präsidentenamt knapp mit 48 mehr...

  • WAZ: Ein Schuljahr der Unruhe - Gerade über die Runden gerettet. Leitartikel von Sigrid Krause Essen (ots) - Jeder vierte Schüler hat Angst vor einem schlechten Zeugnis, sagen die Schulpsychologen. Und unter Gymnasiasten hat jeder Dritte Bauchschmerzen vor den Noten. Bauchschmerzen dürften (und sollten) auch all' jene plagen, die für das Durcheinander an den Schulen zuständig sind. Zu vieles war gut gemeint und ging gründlich schief. Brachte erneut Schüler, Eltern und Lehrer auf gegen "die da oben" im Raumschiff Düsseldorf. Ein entspannter Ferienstart im Schulministerium sieht anders aus. Zu viele Hausaufgaben sind unerledigt mehr...

  • WAZ: Reif für den Schrottplatz. Kommentar von Lutz Heuken Essen (ots) - Es gibt Nachrichten, die verschlagen einem schlicht die Sprache. Da lagern US-Atomwaffen in Deutschland, die Millionen Menschen töten können - und diese Todeswaffen gammeln offenbar schlecht bewacht vor sich hin. Und was machen die Politiker? Sie streiten tatsächlich darüber, ob man das Zeug abschaffen solle, oder ob man es doch lieber behalten möge - zur Abschreckung. In den 70er- und 80er-Jahren trieb die Furcht vor einem Nuklearkrieg Millionen auf die Straße. Vielen erschien die Logik als pervers, dass sich Feinde mehr...

  • Rheinische Post: Vorsicht bei "Elena" Düsseldorf (ots) - Von Michael Bröcker Elena betrifft fast alle Arbeitnehmer. Genau deshalb muss der elektronische Einkommensnachweis (Kurzform "Elena"), den die Bundesregierung nun auf den Weg bringen will, alle Bedenken der Datenschützer aufnehmen und ausräumen. Wenn Arbeitgeber künftig jeden Monat sämtliche relevanten Daten ihrer Angestellten, vom Weihnachtsgeld über die Gehaltserhöhung bis zur Sonderzulage, an eine zentrale Datenbank senden, sollte diese besser gut geschützt sein. Was Unbefugte mit brisanten Arbeitnehmer-Daten mehr...

  • Rheinische Post: Minus beim Lohn Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler Die Arbeitnehmer sind alarmiert. Selbst ordentliche Zuwächse in ihren Einkommen werden inzwischen vollständig von den Preissteigerungen aufgefressen. Das macht den Aufschwung so freudlos. Und auch die Regierenden in Berlin profitieren nicht von den guten Wirtschaftszahlen. Doch ungewöhnlich ist das nicht. Die Verschiebung der Gewichte hin zu den Wachstumsländern in China, Indien und Brasilien verändern massiv die Austauschbeziehungen unserer Wirtschaft. Der Energiehunger dieser Länder verteuert die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht