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Lausitzer Rundschau: Merkel lehnt SPD-Pläne für längere Altersteilzeit ab Nicht nur die Dachdecker

Geschrieben am 20-06-2008

Cottbus (ots) - Mit 67 Jahren noch auf dem Dach herumkraxeln, das
geht nicht, hatte Kurt Beck schon 2006 gesagt. Damals setzte Franz
Müntefering die Rente mit 67 durch. Seitdem gibt es in der SPD die
Forderung, Ausnahmen von dem neuen Rentenalter zuzulassen. Diese
Forderung ist nun, da Müntefering weg und Beck Vorsitzender ist,
offizielle Linie der Partei geworden. Ihr Konzept, die bestehende
Altersteilzeitregelung einfach zwei Jahre später, mit 57 Jahren,
beginnen, ansonsten aber wie gehabt laufen zu lassen, ist sicher
nicht das Gelbe vom Ei.
Aber so wie die Kanzlerin einfach darauf zu verweisen, dass derlei
nicht im Koalitionsvertrag stehe und daher nicht infrage komme, ist
auch nicht angemessen. Wenigstens reden und nach vernünftigen
Kompromissen suchen sollten die Parteien. Laut Umfragen würden 55
Prozent der Bürger gern früher als mit 67 in Rente gehen, sogar mit
Abschlägen. Und es sind beileibe nicht nur die Dachdecker, die dann
einfach nicht mehr können. Es gibt viele Gründe, sich eine so lange
Arbeitszeit nicht zuzumuten. Wenn der Lebenswirklichkeit der Menschen
einfach eine undifferenzierte Regelung übergestülpt wird, zeugt das
nicht von Reformfähigkeit, sondern ist blinde Reformitis. Angela
Merkel liefert der SPD mit ihrer pauschalen Ablehnung erneut ein sehr
berechtigtes soziales Wahlkampfthema frei Haus. Wie schon beim
Mindestlohn. Das ist nicht klug.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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