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Kölnische Rundschau: Kölnische Rundschau Kommentar zur Welternährungskonferenz in Rom

Geschrieben am 03-06-2008

Köln (ots) - Vorsorge

SANDRO SCHMIDT zur
Welternährungskonferenz

Es gehört zu den größten
Skandalen der Menschheits
geschichte, dass im 21. Jahr
hundert 860 Millionen Men
schen Hunger leiden - also
rund jeder achte Erdenbürger.

Die Ursachen sind vielfältig. Da
gibt es gewissenlose Diktatoren
wie den Präsidenten Simbab
wes, Robert Mugabe, der sein
einst blühendes Land des eige
nen Machterhalts wegen in die
Hungerkrise trieb. Da gibt es
den Klimawandel, der die Pro
duktionsbedingungen schon
jetzt und künftig umso mehr
drastisch ändert. Da gibt es Na
turkatastrophen, die Ernten
und Böden auf Jahre verder
ben. Da gibt es aber auch rei
che Länder wie die der EU, die
zur Stützung ihrer Wirtschaft
mit vom Steuerzahler herunter
subventionierten Lebensmit
teln Agrarzweige in der Dritten
Welt kaputtkonkurrieren. Auf
Kosten der Ärmsten der Ar
men. Eine Schande und ein
Skandal im Skandal.

So unterschiedlich die Ursa
chen, so unterschiedlich die
Lösungsansätze. Natürlich
muss, wie es regelmäßig ge
schieht, bei akuten Krisen die
Maschinerie der internationa
len Organisationen anlaufen,
um mit Soforthilfe möglichst
viele Leben zu retten. Doch das
reicht nicht. Langfristig ist den
Armen nur gedient, wenn sie
zur Selbsthilfe befähigt werden
und faire Handelsbedingungen
erhalten. Die Lösung der Hun
gerkrisen ist in erster Linie ein
Gebot der Menschlichkeit, aber
auch eins des Selbstschutzes.
Soll die Zahl der Elendsflücht
linge nicht auf ein auch westli
che Gesellschaften sprengen
des Maß steigen, ist effektive
Vorsorge nötig.

Originaltext: Kölnische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2

Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Jost Springensguth
print@kr-redaktion.de


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