(Registrieren)

WAZ: Hände weg vom Vatertag - Kommentar von Norbert Robers

Geschrieben am 30-04-2008

Essen (ots) - Familienministerin Ursula von der Leyen wird damit
leben müssen, dass sie für ihren Aufruf zur Abstinenz am Vatertag
reichlich hämische Kommentare ernten wird. Aus guten Gründen. Dazu
mehr in acht Zeilen. In einem Punkt verdient sie allerdings
uneingeschränkte Unterstützung: Kein Kind sollte miterleben müssen,
dass sich Papa oder Mama vor seinen Augen besäuft.

Aber muss man deswegen den Vatertag neu erfinden, wie die
Unions-Politikerin fordert? Unsinn. Sollte ausgerechnet die
zuständige Ministerin keinen blassen Schimmer von der modernen
Papa-Welt haben? 90 von 100 Vätern sind heute bei der Geburt dabei.
Die meisten der unter 45-jährigen Väter nutzen jede freie Minute für
ihre Kinder, sie wickeln und baden, sie tummeln sich auf den
Spielplätzen. Das gängige Vorurteil vom faulen, meist abwesenden und
diktatorischen Vater verstellt den Blick für die Tatsache, dass der
rührige, besorgte und partnerschaftliche Vater längst die Regel ist.

Diese Väter, und sie stellen die große Mehrheit, brauchen keine
politischen Ratschläge für eine sinnvolle Vatertags-Gestaltung. Diese
Aufgabe haben längst deren Kinder übernommen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

134409

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Obamas Belastung Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Die Demokratie räumt jedem Bürger das Recht ein, Unsinn zu reden. Zum Problem wird das erst, wenn der Unsinn geglaubt und als Basis für politisches Handeln genutzt wird. Barack Obama hat nun ein großes Problem, das seinen Erfolg beim Kampf um die Kandidatur bei den Demokraten für die US-Präsidentschaft gefährdet. Pfarrer Jeremiah Wright, der die Obamas traute, deren Kinder taufte und der Familie ein geistliches Zuhause gab, zwingt Obama zur klaren Distanzierung. Obama sagt sich nun endlich von mehr...

  • Rheinische Post: Der Fall Nico Z. Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel Eines wird man der NRW-Justizministerin diesmal nicht vorwerfen können - dass sie zu lange gezaudert habe wie 2006 nach dem grausigen Foltermord in der JVA Siegburg. Sofort nach Bekanntwerden des Selbstmordes von Nico Z. fuhr Roswitha Müller-Piepenkötter gestern in das schlagzeilenträchtige Gefängnis. Ihre Entscheidung, umgehend ein Expertenteam zur Verstärkung der in der JVA arbeitenden Psychologen nach Siegburg zu beordern, war absolut richtig. Wenn tatsächlich die Gefahr besteht, dass Selbstmorde mehr...

  • Rheinische Post: Zauberwort Reichensteuer Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler Die Reichen sollen zahlen, dann wird alles gut. Auf diesen simplen Satz lässt sich der Vorstoß von DGB-Chef Michael Sommer bringen. Doch weder für die eigene Klientel noch für mehr soziale Gerechtigkeit bringt der Brachial-Vorschlag des obersten deutschen Gewerkschafters irgend etwas. Zunächst zu den Fakten: Die oberen zehn Prozent der Steuerpflichtigen erbringen schon jetzt über 50 Prozent des gesamten Aufkommens. Zu diesen Top-Verdienern gehören aber nicht nur die Reichen und Superreichen, sondern mehr...

  • Rheinische Post: Vollbeschäftigung: Union warnt Scholz vor Regulierung des Niedriglohnbereichs Düsseldorf (ots) - Die Union hat Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD) davor gewarnt, die Chancen auf Vollbeschäftigung durch Einschränkungen beim Niedriglohn aufs Spiel zu setzen. "Wir haben einen gigantischen Rückgang der Arbeitslosigkeit, aber das Ziel Vollbeschäftigung erreichen wir nur, wenn wir den Niedriglohnsektor nicht aus unserem Land vertreiben", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Norbert Röttgen, der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Der Weg von Scholz zur Regulierung dieses Segments führe dazu, mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Rürup hält Vollbeschäftigung in den kommenden zehn Jahren für möglich Düsseldorf (ots) - Der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup, hält eine Arbeitslosenquote von vier Prozent in Deutschland innerhalb der kommenden zehn Jahre für möglich. Unter diesen Umständen würde man von Vollbeschäftigung sprechen, sagte er in einem Interview mit der "Westdeutschen Zeitung" (Donnerstag/Düsseldorf). Damit unterstützte er eine entsprechende These von SPD-Chef Kurt Beck und seinem Vize, Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Voraussetzung sei allerdings, dass die Arbeitsmarktreformen fortgesetzt würden. Rürup warnte mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht