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Ex-Ministerpräsident Bernhard Vogel verteidigt Turbo-Abitur

Geschrieben am 02-04-2008

Hamburg (ots) - Der frühere Ministerpräsident von Thüringen
Bernhard Vogel verteidigt das so genannte Turbo-Abitur nach zwölf
Schuljahren. In Thüringen und Sachsen gebe es das Abitur nach zwölf
Jahren schon seit 1990 mit guten Erfahrungen, sagt der CDU-Politiker
der ZEIT. "Wenn es zwei Länder gibt, in denen seit achtzehn Jahren
ein achtjähriges Gymnasium erfolgreich arbeitet, kann es doch kein
unüberwindbares Hindernis sein, nun auch in den übrigen Ländern zu
einem achtjährigen Gymnasium zu kommen."

Aus Vogels Sicht würden die Abiturienten in Thüringen nicht den
Eindruck machen als seien sie unaufhörlich überfordert. Er regiert
damit auf Kritik, wonach das Turbo-Abitur Schüler zu stark belaste
und ihnen Zeit zum Spielen oder für den Sport raube.

Die Leistungen der Schüler seines Bundeslandes hätten nicht unter
der Verkürzung gelitten, erklärt Vogel: "Ich bin noch keinem
Professor begegnet, der sich über thüringische Studenten beklagte
oder mir gesagt hätte, die Abiturienten seien schlechter auf das
Studium vorbereitet als die aus Bayern oder Rheinland-Pfalz."

Vogel sieht sich heute darin bestätigt, bei seinem Amtsantritt als
Ministerpräsident vor sechzehn Jahren innerhalb der
Kultusministerkonferenz beharrlich für das zwölfjährige Abitur
gekämpft zu haben. Schon damals sei er der Meinung gewesen, "dass es
falsch wäre, die deutschen Schüler ein Jahr später in die
internationale Konkurrenz auf die Hochschulen zu schicken".

Das Abitur nach zwölf Jahren als europäischen Standard
einzuführen, war für Bernhard Vogel, Ministerpräsident in Thüringen
von 1992 bis 2003, ein "großer Fortschritt".

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 15 vom 3. April 2008 senden
wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke
Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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