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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Wartezeiten

Geschrieben am 01-04-2008

Heidelberg (ots) - Über der Reformbaustelle des deutschen
Gesundheitswesen hängt das große politische Versprechen: Jeder
Versicherte hat Anspruch auf das medizinisch Notwendige. Es steht
nicht dabei, in welcher Zeit. Die Uni-Studie aus Köln über
unterschiedliche Wartezeiten von Privat- und Kassenpatienten ist ein
Aufreger, der über die Qualität der Gesundheitsleistungen nichts
aussagt. Er gibt nur Hinweise darauf, dass das kassenärztliche
Honorarsystem darauf angelegt ist, vor allem medizintechnische
Leistungen zu deckeln. Was die Politik verspricht, aber durch
Budgetierungen gleichzeitig rationiert, müssen die Ärzte verteilen.
Viele Praxen wären ohne Privatpatienten in ihrer Existenz gefährdet.
Mit ihren höheren Beiträgen finanzieren die Privatversicherten das
kranke Kassensystem mit, aus dem die Ärzte flächendeckend
auszubrechen suchen. Dass sie dafür "Zeit" kaufen, wär erst dann ein
Skandal, wenn es auf Kosten der Gesundheit ginge. Adressat eines
Vorwurfs, wenn er sich aus der Studie ableiten ließe, wäre allemal
die Politik.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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